Biontech soll in Mainz mehr Platz bekommen

Mainz (dpa/lrs) – Der Impfstoff-Hersteller Biontech soll an seinem Standort in Mainz mehr Platz erhalten. Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt hat dafür ein neues Konzept entwickelt, das Oberbürgermeister Michael Ebling und Baudezernentin Marianne Grosse (beide SPD) heute vorstellen wollen.

Das Biopharma-Unternehmen ist seit 2011 in Mainz. Der Hauptsitz mit der klangvollen Adresse «An der Goldgrube» befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Bundeswehrkaserne, der Generalfeldzeugmeister-Kaserne, kurz GFZ-Kaserne. Seitdem hat sich Biontech an diesem Standort nach und nach erweitert, benötigt nun aber zusätzliche Flächen.

Die Stadt hat Anfang dieses Jahres ihren städtebaulichen Entwurf für das ehemalige Kasernengelände mit Biontech abgestimmt und «mit der Zielsetzung einer Stärkung der zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten modifiziert». Der Bebauungsplan «Neues Stadtquartier ehemalige GFZ-Kaserne» sieht auch Flächen für den Wohnungsbau und die Ortsverwaltung für den Stadtteil Oberstadt vor.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat sich in ihrem neuen Koalitionsvertrag vorgenommen, das Bundesland zum führenden Standort für Biotechnologie auszubauen. «In der Corona-Pandemie war Rheinland-Pfalz die Apotheke der Welt», heißt es in dem am 10. Mai unterzeichneten Abkommen von SPD, Grünen und FDP. «Wir wollen das Momentum der weltweiten Sichtbarkeit des Wissenschafts- und Biotechnologiestandortes Mainz insbesondere durch die Erfolge der
Firma Biontech nutzen, um schnell und zielgerichtet die gesamte Wertschöpfungskette am Standort dauerhaft zu sichern und zu erweitern.»

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