Deutliches Umsatzplus im Einzelhandel in Rheinland-Pfalz

Die Umsätze im rheinland-pfälzischen Einzelhandel legten im März 2021 deutlich zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lagen die Einzelhandelsumsätze real, also um Preisveränderungen bereinigt, um knapp zehn Prozent über den Werten des Vorjahres (plus 9,7 Prozent). Nominal, also zu jeweiligen Preisen, stiegen die Umsätze um elf Prozent. In Deutschland betrug das Umsatzplus real 12 und nominal 13 Prozent.

Der Einzelhandel hatte im März 2020 trotz der ersten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie noch ein Umsatzplus verbucht, sodass die Zuwächse im März 2021 auf eine tatsächliche Erholung hinweisen. Jedoch waren die einzelnen Teilbereiche im März 2020 unterschiedlich von den Corona-Maßnahmen betroffen und die Zuwächse im März 2021 basieren dort auf einem Pandemie-bedingt niedrigem Vorjahresniveau.

Die beiden Handelsbereiche „Handel mit Lebensmitteln“ bzw. „Handel im Non-Food-Bereich“, wiesen im Vergleich zum Vorjahresmonat steigende Umsätze auf. Besonders gut liefen die Geschäfte im Handel mit Nicht-Lebensmitteln (real plus 13 Prozent). Der Umsatz mit Lebensmitteln stieg um 6,3 Prozent. Preissteigerungen in beiden Segmenten führten zu höheren nominalen Zuwächsen (Lebensmittel: plus acht und Non-Food-Bereich: plus 14 Prozent).

Umsatzentwicklung nach Wirtschaftszweigen

In allen Zweigen konnten reale Umsatzzuwächse beobachtet werden. Im umsatzstärksten Segment, dem Einzelhandel mit Waren verschiedener Art in Verkaufsräumen (einschließlich Lebensmittel) lagen die Umsätze um 7,6 Prozent über den Vorjahreswerten. Das Plus in den beiden ebenfalls großen Einzelhandelsbereichen „Sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“ sowie „Sonstige Güter“, zu denen beispielsweise Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, betrug 15 bzw. 7,2 Prozent. Der Umsatz mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren sowie mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik, beides Bereiche mit geringeren Umsatzanteilen, konnten Zuwächse von 64 bzw. 30 Prozent verbuchen. Die hohen Zuwachsraten sind hier auch auf das niedrige Ausgangsniveau zurück zu führen.

Beschäftigung

Die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel erhöhte sich gegenüber dem März 2020 um 1,1 Prozent (Deutschland: minus 0,1 Prozent).

Zeitraum Januar bis März

Aufgrund der schlechten Umsatzentwicklung in den beiden ersten Monaten schloss das erste Quartal real im Minus (minus 2,8 Prozent). Nominal betrugen die Rückgänge 1,2 Prozent. Die Beschäftigtenzahl stieg in diesem Zeitraum um 0,9 Prozent.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen