DGB-Bildungsreport

Wir müssen weg vom Abstiegsplatz bei der Besoldung junger Lehrer

Zum aktuellen Besoldungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein:

„Rheinland-Pfalz zahlt jungen Studienräten im Vergleich zu anderen Bundesländern am wenigsten – und das mit deutlichem Abstand. Seit Jahren kritisieren wir die schlechte Bezahlung der rheinland-pfälzischen Lehrer. Viele von ihnen sind in die Nachbarbundesländer abgewandert. In den Jahren zwischen 2013 und 2017 lag der Negativsaldo bei 250 Lehrkräften. Nichts spricht dafür, dass dieser Trend in den nächsten Jahren aufgehalten wird.

Wenn wir nicht genügend Lehrer haben, steigt der Unterrichtsausfall weiter an – mit allen negativen Begleiterscheinungen für die Bildungschancen unserer Kinder. Schon heute kann in Rheinland-Pfalz knapp jedes vierte Grundschulkind nach der vierten Klasse nicht richtig lesen und schreiben. Wir müssen weg vom Abstiegsplatz bei der Bezahlung unserer jungen Pädagogen, damit unsere Kinder nicht das Nachsehen haben.“

Hintergrund:
Fest angestellte Studienräte werden an Gymnasien in die Besoldungsstufe A 13 eingruppiert. Der DGB-Besoldungsreport für das Jahr 2019 zeigt, dass diese Pädagogen in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich besoldet werden. Am wenigsten erhalten sie mit einem Jahresbruttogehalt von 44.936 Euro in Rheinland-Pfalz. Bereits 2.152 Euro mehr im Jahr verdienen Studienräte in Berlin. Nordrhein-Westfalen zahlt den jungen Lehrern 50.711 Euro. Am meisten erhalten sie in Bayern mit 53.256 Euro.

 

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