Einstellungsoffensive bei der Polizei kommt unmittelbar der Kriminalpolizei zu Gute

Zu den aktuellen Äußerungen des CDU-Landtagsabgeordneten Dirk Herber zur rheinland-pfälzischen Kriminalpolizei erklärt der polizeipolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Wolfgang Schwarz:

„Im Rahmen unserer Einstellungsoffensive an der Hochschule der Polizei stellen wir mehr Polizistinnen und Polizisten denn je ein. Der Stellenaufwuchs bei den Polizeianwärterinnen und Polizeianwärtern kommt selbstverständlich auch der Kriminalpolizei zu Gute. Da sich die Kriminalpolizei in Rheinland-Pfalz direkt aus der Schutzpolizei rekrutiert, wird auch die Kriminalpolizei unmittelbar vom Stellenaufwuchs profitieren. Herr Herber scheint überdies schlecht informiert zu sein: Ein Angestelltenprogramm zur Entlastung unserer Beamtinnen und Beamten wurde durch die Ampelkoalition längst auf den Weg gebracht.“

Schwarz, der selbst lange Kriminalbeamter war, abschließend: „Als SPD-Fraktion stehen wir hinter der einheitlichen Polizeiausbildung. Die verschiedentlich erhobene Forderung nach einer eigenen Kripo-Ausbildung lehnen wir ab. Ziel muss es sein, im bestehenden Ausbildungssystem Interesse an einer Laufbahn als Kriminalbeamtin oder Kriminalbeamter zu wecken. So ist es Studierenden an der Hochschule der Polizei bereits heute möglich, die allgemeine Ausbildung um einen kriminalistischen Schwerpunkt zu ergänzen. Nach dem abgeschlossenen Studium und mindestens zwei Dienstjahren bei der Schutzpolizei kann daran unmittelbar angeknüpft werden. In begründeten Ausnahmefällen ist bereits heute auch ein direkter Übergang zur Kriminalpolizei möglich.“

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