Große Sorge vor afrikanischer Schweinepest (ASP)

Rheinland-Pfalz. Das Risiko der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in die heimischen Wildschweinebestände ist hoch. Die teils katastrophalen Zustände rund um die Biomüll-Sammelcontainer könnten eine Ursache werden. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, das Friedrich-Loeffler-Institut warnt vor ASP. Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland, insbesondere hier in Rheinland-Pfalz würde die Landwirte treffen und muss auch aus Tierschutzgründen soweit wie möglich verhindert werden.

Umweltministerin Ulrike Höfken sagt: „Auch in Rheinland-Pfalz ist es das oberstes Ziel, eine Einschleppung der ASP in die hiesige Hausschwein- und Wildschweinpopulation zu verhindern. Das Land Rheinland-Pfalz hat deswegen ein ganzes Bündel an präventiven Maßnahmen ergriffen und ist damit für den Krisenfall gewappnet.“ Dazu gehören unter anderem tierseuchenrechtliche Maßnahmen, wie etwa ein Monitoring-Programm, die Ausbildung von Wildschwein-Kadaverspürhunde-Teams und Tierseuchenübungen. Auch jagdrechtliche Maßnahmen zur Reduktion der Schwarzwildbestände hat das Umweltministerium eingeleitet. Diese umfassen unter anderem die Einführung einer ganzjährigen Jagdzeit für das Schwarzwild, außer Bachen, die ihrerseits abhängige Jungtiere führen, sowie Projekte zum Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Unterstützung der Bejagung.

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