Im Wintersemester schrittweise Rückkehr an die Hochschulen

Mainz (dpa/lrs) – Im Wintersemester soll es an den rheinland-pfälzischen Hochschulen wieder mehr Lehrformate in Präsenzform geben. Der Besuch dieser Veranstaltungen solle im kommenden Semester für Geimpfte, Getestete und Genesene «soweit es geht» wieder möglich gemacht werden, erklärte Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) am Donnerstag nach einer Videokonferenz mit der Landeshochschulpräsidentenkonferenz (LHPK). Das laufende Sommersemester wird aber digital zu Ende geführt. Eine kurzfristige Umstellung sei kurz vor Semesterschluss nicht machbar und auch nicht sinnvoll, erklärten die Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten.

Studium und Lehre lebten vom persönlichen Austausch, betonte Hoch. Viele Studierende und Hochschulbeschäftigte sehnten sich nach weiteren Öffnungen. Die steigende Impfquote und die sinkenden Inzidenzzahlen machten dies möglich. «Mit den Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten werden wir in Kürze die nächsten Öffnungsschritte beraten, die in ein weitgehend normales Wintersemester führen werden.»

LHPK-Präsident Kristian Bosselmann-Cyran erklärte, Studenten und Dozenten hätten in der Pandemie viel Geduld und Improvisationsbereitschaft bewiesen. «Wir haben aber nun viele Studierende, die sogar schon eine ganze Reihe von Prüfungen absolviert haben, ohne den Campus einmal von innen gesehen zu haben. Das kann nicht so weitergehen», betonte Bosselmann-Cyran. Er freue sich daher auf die nächsten Öffnungsschritte. Sein Stellvertreter Georg Krausch ergänzte, der entscheidende Faktor würden dabei die geltenden Abstandsregeln sein. «Wenn die Inzidenzen auch ohne Abstandsregelung kontrollierbar bleiben, dann sind echte Präsenzlehre im Hörsaal und Seminarraum sowie Campusleben wieder möglich», sagte er.

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