Keine Imame an rheinland-pfälzischen Schulen

Malu Dreyer
Malu Dreyer

Mainz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erklärte am vergangenen Montag  zum Streit über die Rolle des türkisch-islamischen Dachverbandes DiTiB und zur Frage des Islamischen Religionsunterrichtes (IRU) an Schulen in Rheinland-Pfalz: „An unseren Schulen wird Islamischer Religionsunterricht ausschließlich von beamteten Lehrkräften oder von Lehrern erteilt, die beim Land beschäftigt sind. Voraussetzung dafür ist eine Weiterqualifikation für „Islamische Religionspädagogik/Theorie“ an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe.

Schon 2008 haben Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg für diese Kooperation eine Verwaltungsvereinbarung geschlossen. Lehrberechtigt sind außerdem Islamwissenschaftler oder islamische Theologen mit einem abgeschlossenen Magisterstudiengang und einer Qualifikation an einem Studienseminar.“

Seit Ende 2011 gibt es außerdem umfassende Fortbildungsangebote für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz. „Wichtig ist mir auch“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer, „dass der Islamische Religionsunterricht bei uns ausschließlich in deutscher Sprache und unter unserer staatlichen Schulaufsicht stattfindet. An unseren Schulen dürfen keine Personen unterrichten, die nicht Lehrkräfte des Landes sind. Schulunterricht durch Imame ist daher bei uns ausgeschlossen.“

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