Marcus Scheuren, rheinland-pfälzischer FDP-Spitzenkandidat zur Europawahl, besuchte den Kreis Cochem-Zell

Der rheinland-pfälzische FDP-Spitzenkandidat zur Europawahl, Marcus Scheuren (43 / Vallendar), besuchte auf seiner Wahlkampftour durch das Bundesland auch den Kreis Cochem-Zell. Der deutsch-schottische Rheinländer möchte sich im Europäischen Parlament dafür einsetzen, die EU zu reformieren, zu modernisieren, und zukunftsfähig im Hinblick auf die vielen Herausforderungen, wie Welthandel, Klimawandel, Digitalisierung oder Migration, zu machen.

v. l. n. r.: Willi Lehnert, Marcus Scheuren, Jürgen Hoffmann

„Als überzeugter Liberaler setze ich mich für ein modernes, offenes Europa der Bürger und der Regionen ein.“ so Scheuren, der seit 2001 beruflich in Brüssel tätig ist und über langjährige Erfahrung in den Bereichen Wirtschafts-, Finanz- und Regionalpolitik verschiedener Institutionen der EU verfügt. Erste Station gemeinsam mit dem Vorsitzenden der FDP Cochem-Zell, Jürgen Hoffmann, war die Hängeseilbrücke Geierlay bei Sosberg. Ortsbürgermeister Willi Lehnert erläuterte grundlegende Daten des Projektes mit einem Gesamtvolumen von circa 1,2 Millionen Euro, das ohne beachtliche Fördergelder der Europäischen Union nicht möglich gewesen wäre.

Hierdurch sollte die touristische Attraktivierung der gesamten Region und damit der wirtschaftlichen Entwicklung des ländlichen Raumes erzielt werden. Das Projekt sei ein wahrer Touristenmagnet, denn seit der offiziellen Eröffnung am 3. Oktober 2015 besuchten in dreieinhalb Jahren laut offizieller Homepage bereits mehr als 800 Tausend Menschen die 360m lange Brücke. Allerdings beschränken sich die Einnahmen der Ortsgemeinde Sosberg aufgrund der eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten des vergleichsweise kleinen Ortes aktuell hauptsächlich auf Parkgebühren.

l.: Beate Kolb, zweiter v. l.: Marcus Scheuren, r.: Jürgen Hoffmann

Auch erschwerten bislang bürokratische Hürden beispielsweise ein gastronomisches Angebot direkt an der Brücke. Zwar sei die Möglichkeit einer Bebauung in der Nähe der Brücke nun in Planung, aber sehr teuer, weshalb ein Investor gesucht werde. Bei der anschließenden Brückenüberquerung zeigte sich Scheuren beeindruckt: „Ein besonderes Erlebnis in sagenhafter Landschaft“. Weiterer Programmpunkt war der Besuch des familiengeführten Kloster-Restaurant & Cafés auf dem Gipfel des Klosterbergs in Beilstein. Scheuren imponierte besonders „ein herrlicher Blick ins malerische Moseltal“.

Dieser werde laut Mitinhaberin Beate Kolb auch von den zahlreichen Gästen aus dem nahen Europäischen Ausland stets bewundert. Bei einem Rundgang erläuterte Kolb die zahlreichen Vorschriften, die es bei dem damaligen Umbau des ehemaligen Klosters zum Restaurant, dem Anbau eines Wintergartens oder der kürzlichen Renovierung des Karmelstübchens zu berücksichtigen galt. Des Weiteren informierte Kolb bei einem Stück hausgemachter Torte über Schwierigkeiten bei der Personalplanung.

Einerseits sei es zunehmend schwierig geeignete Fachkräfte zu finden, andererseits erschweren strenge Auflagen einen etwas flexibleren Personaleinsatz, auch im Sinne der Angestellten. Dies besonders im Winter wenn das Restaurant & Café nur an den Wochenenden geöffnet ist. Die Besuche zeigten den FDP-Politikern einmal mehr, dass in der Politik statt Ideologie viel mehr Praxisnähe und logischer Menschenverstand gebraucht würden. Dafür wollen sie sich auf den verschiedenen Ebenen einsetzen.

Letzte Station des Tages war die Kreisstadt Cochem. Im Kapuzinerkloster nahm Europakandidat Marcus Scheuren als Gastredner am Bürgerdialog von Europe Direct Koblenz und der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz zur Zukunft der Europäischen Union teil.

 

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