Mehr Impfangebote in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz weitet sein Impfangebot aus. Das Gesundheitsministerium ermöglicht den 9 der ehemals 32 Impfzentren im Stand-By-Betrieb, wieder für Corona-Schutzimpfungen zu öffnen. Welche davon Gebrauch machen, soll nächste Woche entschieden werden, wie Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Freitag in Mainz ankündigte. Von übernächster Woche an (23. November) können sich die Menschen auch in 21 Krankenhäusern im Land erstmals impfen oder boostern (3. Impfung) lassen, ohne große Voranmeldung.

«Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit den Krankenhausträgern zusätzliche Möglichkeiten schaffen können, dass Menschen sich unkompliziert und vor allem ohne vorherige Terminbuchung zu bestimmten Zeiten landesweit impfen lassen können», sagte Hoch. Der Vorlauf bis zum 23. November sei aber aus organisatorischen Gründen notwendig.

Impfzentren im Stand-By-Modus sind im Kreis Germersheim, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mainz und dem Rhein-Lahn-Kreis (bis Jahresende) sowie in Mainz-Bingen, Koblenz, Neustadt an der Weinstraße und Trier (bis April 2022). Die Kommunen klärten derzeit die personellen Voraussetzungen für den Betrieb.

«Wir haben ein breites Netz an Impfangeboten im Land», sagte Hoch. Mehr als 90 Prozent der Impfungen würden dank des großen Engagements der niedergelassenen Ärzteschaft in den Praxen, den Kliniken und den Alten- und Pflegeeinrichtungen vorgenommen. Dazu kämen die Impfbusse, mobile Teams, verschiedene Krankenhausstandorte sowie zahlreiche niederschwellige Angebote. Die Kassenärztliche Vereinigung habe am Freitag zudem Liste mit Ärztinnen und Ärzten veröffentlicht, die Impftermine auch für Menschen anbieten, die sonst nicht zu ihren Patienten gehören.

CDU-Fraktionschef Christian Baldauf forderte: In Anbetracht der dramatischen Infektionsentwicklung müssten alle Impfzentren, bei denen das kurzfristig machbar sei, umgehend ihre Arbeit wiederaufnehmen. Große Sorgen bereite ihm insbesondere die Versorgung in der Pfalz. Hier sei vollkommen unklar, an welchen Standorten zusätzliche Impfangebote gemacht würden. Nach dem, was jetzt bekannt sei, werde eine ganze Region abgehängt.

 

 

 

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