Neue Notstraße in Bahntunnel im flutgeschädigten Ahrtal

Insul/Schuld (dpa/lrs) – Autofahrer im flutgeschädigten Ahrtal können künftig auf einer Notstraße durch einen ehemaligen Bahntunnel fahren. Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) will heute (9.30 Uhr) die neue Notumfahrung bei den Dörfern Insul und Schuld freigeben. «Hierfür wurden extra ehemalige Bahnbauwerke – ein Tunnel und zwei Brücken – befahrbar gemacht und im Tunnel Beleuchtung installiert», teilte das Ministerium mit.

Die Notstraße «L73neu ist eine wichtige Verbindungsstrecke in der Region. Die alte L73 war von der Flut erheblich zerstört worden», hieß es weiter. Sie soll wiederhergestellt und währenddessen die Notumfahrung von Autofahrern genutzt werden. Der Bau der 1,4 Kilometer langen Notstraße hat laut Verkehrsministerium etwa 750.000 Euro gekostet. Der Tunnel sei 142 Meter lang.

Außerdem will Schmitt eine neue Asphaltschicht auf der Rotweinstraße (B267) im Weindorf Rech besichtigen (11.00 Uhr). Hier soll die Straße nach den Angaben auf 400 Metern Länge für rund 300.000 Euro winterfest gemacht werden – genauso wie auch andere Straßenabschnitte in der Region.

Bei der Sturzflut am 14. und 15. Juli nach extremem Starkregen im engen Ahrtal wurden 134 Menschen getötet und neben Tausenden Häusern auch zahlreiche Straßen beschädigt oder zerstört.

 

 

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