Neue Steuerfachangestellte zufrieden mit gewähltem Beruf

90 Prozent der Absolventen würden sich für dieselbe Tätigkeit entscheiden

Sommerfest Steuerberaterkammer Rlp
In Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Finanzministers Dr. Carsten Kühl (l.) begrüßte der Präsident der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, Edgar Wilk, beim Sommerfest der Kammer den Konsolidierungskurs der Landesregierung. Foto: SBK RLP/Kristina Schäfer

Rheinland-Pfalz. Rund 90 Prozent der Steuerfachangestellten, die in diesem Jahr ihre Ausbildung beendet haben, würden sich wieder für ihren Beruf entscheiden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, das die Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz (SBK) bei ihrem Sommerfest im Mainzer Hofgut Laubenheimer Höhe vorgestellt hat. SBK-Präsident Edgar Wilk teilte mit, dass außerdem rund 70 Prozent der Absolventen von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen werden. „Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen“, sagte er. „Es zeigt die hohe Qualität der Ausbildung zum Steuerfachangestellten in Rheinland-Pfalz.“Qualität wünschte sich Wilk ebenfalls von der künftigen Regierung: „Wir brauchen eine verlässliche und unkomplizierte Steuergesetzgebung, die den Bürgern Durchblick verschafft und den Steuerberatern ihren Beruf nicht unnötig erschwert“, so Wilk. „Der Beruf des Steuerberaters gleicht manchmal dem eines Hellsehers: Trotz der unsteten Gesetzeslage muss er seine Mandanten so beraten, dass sie in ihren Betrieben zukunftsfähige Entscheidungen treffen können.“ Entscheidungen, die nicht nur von wirtschaftlicher Bedeutung für die Betriebe selbst, sondern auch für die Volkswirtschaft Deutschlands seien.

Deswegen forderte Wilk: „Steuergesetze müssen eindeutig, klar und nachhaltig sein – und sie müssen rechtzeitig im Jahr verabschiedet werden.“ In Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Finanzministers Dr. Carsten Kühl und von Dr. Salvatore Barbaro, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz, begrüßte der Kammerpräsident den Konsolidierungskurs der Landesregierung: „Der Doppelhaushalt 2014/2015 setzt mit Blick auf die Schuldenbremse das richtige Signal“, so Wilk. Er mahnte: „Bedenkt man jedoch den nur noch kurzen verbleibenden Bremsweg bis 2020, hätte der Tritt auf die Bremse ruhig stärker ausfallen können.“

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen