Privatperson spendet Gutenberg-Museum eine Million

Mainz (dpa) – Eine üppige Spende einer Privatperson dürfte die geplante Weiterentwicklung des Gutenberg-Museums in Mainz vorantreiben. Dank eines lange gepflegten Kontakts habe Museumsdirektorin Annette Ludwig die Spende in Höhe von einer Million Euro akquirieren können, teilten die Stadt Mainz und das Museum am Mittwoch mit. Der Wohltäter wolle anonym bleiben und knüpfe keinerlei Forderungen an die Großspende. Es sei die größte private Einzelspende in der Geschichte des Museums in kommunaler Trägerschaft. Ziel sei es, die Erträge dieser Million für gezielte Ankäufe zu verwenden, um das Haus attraktiver zu machen.

Es soll den Angaben zufolge nun eine unselbstständige Stiftung der Stadt Mainz gegründet werden, deren Vorstand der jeweilige Museumsdirektor beziehungsweise die Museumsdirektorin, der Kultur- sowie der Stiftungsdezernent der Stadt angehören sollen. Ludwig selbst sagte nach der Mitteilung: «Dieser Vertrauensbeweis bedeutet mir sehr viel und ich bin sehr dankbar, dass dem Gutenberg-Museum hierdurch langfristig neue Perspektiven eröffnet werden.»

Das Gutenberg-Museum erinnert an den wohl berühmtesten Sohn der Stadt Mainz, Johannes Gutenberg, der als Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern gilt. Im Jahr 2026 soll ein Neubau am bisherigem Standort am Dom eröffnet werden. Zunächst steht aber noch eine Machbarkeitsstudie aus, deren Kosten Bund, Stadt und Land Rheinland-Pfalz je zu einem Drittel übernehmen.

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