Region Moselle bald kein Virusvariantengebiet mehr

Mainz/Saarbrücken (dpa) – Erleichterungen im Grenzraum und im kleinen Grenzverkehr wird es ab diesem Sonntag zum ostfranzösischen Département Moselle geben: Die Bundesregierung habe entschieden, dass die an Rheinland-Pfalz und an das Saarland angrenzende Region dann kein Virusvariantengebiet mehr sei, teilte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag mit. Moselle werde ab Sonntag (0.00 Uhr) auf die Stufe eines Hochinzidenzgebietes – wie ganz Frankreich – zurückgestuft.

Die Region Moselle mit ihren etwa eine Million Einwohner galt seit dem 2. März als Virusvariantengebiet. Grund war eine massive Verbreitung der südafrikanischen Variante von bis zu 60 Prozent bei Neuinfektionen. «Ich freue mich sehr, dass die Ausbreitung der Virusvarianten im Département Moselle erfolgreich eingedämmt werden konnte», sagte Dreyer. Die nun erfolgte Rückstufung sei «ein wichtiger Schritt».

Mit der Rückstufung werde das Beförderungsverbot aufgehoben, die Quarantänepflicht entspreche wieder den Regelungen für ein Hochinzidenzgebiet: also Reduzierung auf zehn Tage und Ausnahmen für Tagespendler bei Aufenthalten von weniger als 24 Stunden. Grenzgänger und Grenzpendler waren bereits zuvor hiervon ausgenommen.

Mit der nun anstehenden Herabstufung von Moselle «kommen wir bei der Rückkehr zur Normalität in der Grenzregion wieder ein kleines Stück voran. Der Alltag für Pendlerinnen und Pendler wird durch den Schritt erleichtert werden können», sagte die Bevollmächtigte beim Bund und für Europa, Staatssekretärin Heike Raab (SPD).

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