Rheinland-pfälzische Bildungsministerin übernimmt KMK-Präsidentschaft – Brück: „Gutes Zeichen für deutsche Bildungspolitik“

Zur Übernahme der KMK-Präsidentschaft durch die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig erklärt die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Bettina Brück:

 

„Dass Rheinland-Pfalz im Jahr 2020 die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz übernimmt, ist ein gutes Zeichen für die deutsche Bildungspolitik. Mit Stefanie Hubig übernimmt eine erfahrene Bildungsministerin den Ländervorsitz. Unter ihrer Ägide wird es in den kommenden Monaten an den Kultusministern sein, sich im Länderkanon von manchem regionalen Sonderweg zu verabschieden und dringend notwendige Weichenstellungen in der Bildungspolitik vorzunehmen. Eine der drängendsten Aufgaben der KMK-Präsidentschaft von Rheinland-Pfalz wird unter anderem die Ausweitung vergleichbarer Bildungsstandards beim Abitur sein. Nachdem für die Fächer Mathematik, Deutsch, Englisch und Französisch bereits ein gemeinsamer Aufgabenpool erarbeitet wurde, stehen nun die naturwissenschaftlichen Fächer auf der Agenda der Kultusminister.

 

Ob Hamburg, Rheinland-Pfalz oder Bayern: Die bildungspolitischen Herausforderungen sind vielerorts vergleichbar. So ist die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft Fluch und Segen zugleich: Sie schreitet in Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern kontinuierlich voran und eröffnet neue Chancen zur individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig haben die veränderten Lesegewohnheiten ernstzunehmende Folgen für die Lese- und Schreibkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler. Auf diese gesellschaftlichen Entwicklungen muss die Bildungspolitik bundesweit Antworten finden – und voneinander lernen.

 

Die rheinland-pfälzische KMK-Präsidentschaft fällt in der zweiten Jahreshälfte mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zusammen. Das Motto der diesjährigen KMK-Präsidentschaft „Europa (er)leben und gestalten!“ ist daher klug gewählt: Der europäische Gedanke kann nicht verordnet werden, sondern muss von Jung und Alt gelebt und gelernt werden. Umso wichtiger ist es, den Wert Europas und die Errungenschaften der Europäischen Union im Schulleben noch sichtbarer zu machen und Schülerinnen und Schülern jeden Alters und jeder Schulart interkulturelle Begegnungen zu ermöglichen.“

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