Rheinland-Pfalz bleibt bei Impf-Plan mit Johnson & Johnson

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Landesregierung will wie geplant Johnson & Johnson in den Einrichtungen der Obdachlosenhilfe, in Erstaufnahmeeinrichtungen sowie in Frauenhäusern, im Maßregelvollzug und in psychiatrischen Tagesambulanzen einsetzen. «Dass der Impfstoff von Johnson & Johnson nur einmal verimpft werden muss, überwiegt als Vorteil in der speziellen Personengruppe mit ihren spezifischen Herausforderungen beispielsweise mit Blick auf einen zweiten Impftermin den nun nötigen höheren Aufwand», sagte Ministeriumssprecher Markus Kuhlen am Montag in Mainz. «Die geplanten und teils bereits terminierten Impfungen werden daher vom Land weiterhin angeboten.» Bisher seien rund 12 000 Dosen des Vakzins geliefert worden.

Die Gesundheitsminister hätten in ihrem Beschluss festgehalten, dass bei der Impfung von Menschen unter 60 Jahren mit dem Impfstoff des US-Konzerns ein Arzt in jedem Fall entscheiden und aufklären solle. «Bei den Impfungen in den genannten Einrichtungen ist daher für Personen unter 60-Jahren eine entsprechende ärztliche Aufklärung vorgesehen», sagte Kuhlen. Dafür stünden bei Bedarf auch Dolmetscher zur Verfügung und es gebe mehrsprachige Unterlagen des Robert Koch-Instituts.

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