Trauer um Horst Eckel: Dreyer: «Vorbild einer ganzen Nation»

Mainz (dpa/lrs) – Vertreter der rheinland-pfälzischen Landesregierung haben bestürzt auf den Tod von Horst Eckel reagiert. «Horst Eckel war Fußballspieler mit Leib und Seele und gehörte zweifelsohne zu den herausragendsten Fußballern unseres Landes», teilte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Freitag in Mainz mit. «Seine Natürlichkeit und Teambereitschaft machten ihn zum Vorbild einer ganzen Nation»

Der für Sport zuständige Innenminister Roger Lewentz (SPD) sagte: «Horst Eckel war ein ganz besonderes Vorbild des Fußballsports und ein herausragender Repräsentant des Landes Rheinland-Pfalz. Die Bodenständigkeit, die Bescheidenheit und die Verlässlichkeit, die Horst Eckel zu Eigen waren, hatte er mit seinen Idolen Sepp Herberger und Fritz Walter gemein»

Der SPD-Politiker, der zugleich auch Vorstandsvorsitzender der Fritz-Walter-Stiftung und derzeit Chef der Sportministerkonferenz ist, hob zudem die charakterliche Größe Eckels heraus. Diese hätte den Weltmeister von 1954 zu einem herausragenden Vertreter des Fußballsports und für soziale Belange über den Sport hinaus gemacht.

Eckel war als letztes Mitglied der legendären WM-Mannschaft, die mit dem 3:2-Endspielsieg gegen Ungarn das «Wunder von Bern» vollbracht hatte, am Freitag im Alter von 89 Jahren gestorben. «Meine Gedanken sind heute ganz besonders bei der Familie von Horst Eckel, für die der Schmerz und Verlust um ein Vielfaches größer sein muss als für Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz und ganz Fußball-Deutschland», sagte Lewentz.

CDU-Landtagsfraktionschef Christian Baldauf sagte: «Mit Horst Eckel verlieren wir eine Persönlichkeit, die Mutmacher und Vorbild gleichzeitig für so viele Menschen gewesen ist. Einen unserer größten Sportler – und einen noch größeren Menschen»

 

 

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