Unternehmer setzen Hoffnung auf Wissing

Mainz (dpa/lrs) – Die Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU) hat es begrüßt, dass FDP-Generalsekretär Volker Wissing Minister für Verkehr und Digitales in der künftigen Bundesregierung werden soll. «Wissing kennt die Stärken und die Nöte unserer Wirtschaft und wird dieses Wissen sicherlich in seine künftige Arbeit einfließen lassen», sagte LVU-Hauptgeschäftsführer Karsten Tacke. Wissing ist Landesvorsitzender der rheinland-pfälzischen FDP und war viele Jahre Wirtschafts- und Verkehrsminister in Mainz.

Der FDP-Bundesvorstand hatte ihn am Mittwoch als neuen Bundesminister für Verkehr und Digitales vorgeschlagen. Die FDP will den Koalitionsvertrag mit SPD und Grünen durch einen außerordentlichen Bundesparteitag am 5. Dezember absegnen lassen.

Als richtigen Schritt bezeichnete es die LVU, dass die künftige Ampel-Koalition Wasserstofftechnologien fördern, Bürokratie abbauen und Deutschland zum globalen Standort der Halbleiterindustrie machen wolle. «Rheinland-Pfalz kann mit seiner starken Industrie und seinem innovativen Mittelstand einen großen Beitrag leisten», sagte Tacke. SPD, Grüne und FDP hätten mit ihrem «konzentrierten Verhandlungsprozess» hohe Erwartungen geweckt. Diese müssten nun durch die schnelle und zielgerechte Umsetzung der Vorhaben bestätigt werden.

BASF-Konzernchef Martin Brudermüller nannte den Koalitionsvertrag am Donnerstag «eine gute Grundlage für die neue Regierung, um Deutschland zukunftssicher zu machen». Entscheidend sei, dass die künftigen Regierungsparteien ihre Geschwindigkeit und Geschlossenheit beibehalten. Die vielen erforderlichen Vorhaben müssten so umgesetzt werden, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie erhalten und gestärkt werde. «Dies gilt insbesondere für den Energie- und Klimabereich», betonte der Chef des Chemieunternehmens.

 

 

 

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