Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe: wöchentliche tagen

Mainz (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz soll nach dem Willen der Ampel-Fraktionen mehrere Sachverständige hören sowie wöchentlich tagen. SPD, Grüne und FDP wollten bei der nicht-öffentlichen Sitzung an diesem Freitag beantragen, dass das Gremium in der Regel jeden Freitag tagt, wie der SPD-Abgeordnete Nico Steinbach am Mittwoch in Mainz ankündigte. «Mit Hochdruck sollen die Menschen im Ahrtal sehr schnell Antworten bekommen, die sie verdienen» Die drei Fraktionen wollen auch Befragungen einer ganzen Reihe von Sachverständigen zu Bodenbeschaffenheit, Wettervorhersage und Geologie in dem Gremium zur Abstimmung stellen.

Für die Sitzung am 20. Dezember schlagen die drei Fraktionen einen öffentlichen Vor-Ort-Termin im Ahrtal vor. Dabei sollen an fünf Orten mit Hilfe eines Experten die topographischen und infrastrukturellen Bedingungen in Augenschein genommen werden, um herauszufinden, welche Faktoren für die große Zerstörung mit ausschlaggebend gewesen sein könnten, sagte Carl-Bernhard von Heusinger für die Grünen. «Damit können wir einen guten Eindruck des gesamten Tals erreichen» Als Sachverständigen schlagen die Fraktionen Georg Wieber vom Landesamt für Geologie und Bergbau vor.

«Es ist sehr, sehr viel Regen in sehr kurzer Zeit auf eine sehr kleine Fläche heruntergekommen», sagte FDP-Fraktionschef Philipp Fernis. Mit Hilfe des Ortstermins und Gutachten weiterer Fachleute in späteren Sitzungen solle herausgefunden werden, ob «Hochwasserereignisse in dieser Form mit welchem Vorlauf vorhersehbar waren». Über die Anträge und das Arbeitsprogramm entscheidet das Gremium an diesem Freitag in nicht-öffentlicher Sitzung.

 

 

 

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