Vorsicht bei Forderungen für Telefonsex von WERSO und Co!

Firma verlangt 90 Euro für angebliche Telefondienstleistung

Rheinland-Pfalz. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz erhält derzeit vermehrt Anfragen zu fragwürdigen Rechnungen über 90 Euro für Telefonsex-Gespräche. Aktueller Absender ist die Firma WERSO. Angeblich hat der Dienstleister die Forderung an diese Firma abgetreten. Besonders perfide ist der Hinweis, dass der Betrag sicher und bequem bar per Einschreiben an eine Postfachadresse in Tschechien bezahlt werden könne. „Wer das teure Telefongespräch nicht geführt hat, sollte die Rechnung auf keinen Fall bezahlen“, so Kirsten Thul-Kunsmann von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Cochem. „Es ist zweifelhaft, ob überhaupt ein wirksamer Vertrag zustande gekommen ist.“ Die Verbraucherschützerin rät, der Forderung zu widersprechen und sich im Zweifel erst einmal rechtlich beraten zu lassen.

Ist eine Verbindung zum Erotikanbieter zustande gekommen, sind lediglich die Verbindungskosten zu bezahlen. Ein weiteres Entgelt muss nur dann beglichen werden, wenn ein Vertrag abgeschlossen wurde und Anrufer und Angerufener vorher einen Preis für das Erotiktelefonat vereinbart haben. Wer eine Forderung erhalten oder Fragen zu einem anderen Thema hat, kann im Beratungszentrum in Cochem, Brückenstr. 2 immer montags von 10:00 bis 15:00 Uhr, ohne Terminvereinbarung, eine Beratung in Anspruch nehmen. Wer gerne einen Termin vereinbaren möchte, kann dies unter 02671 60 57 84 oder online unter https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/onlinetermine-rlp tun. Die rechtliche Beratung ist kostenpflichtig.

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