Wissing begrüßt Forderung der CSU nach Überarbeitung der Düngeverordnung

Der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing begrüßte die Ankündigung des CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sich für eine Überarbeitung der Düngeverordnung einzusetzen.

Die bisherigen Vorschläge der Bundesregierung seien nicht nur praxisfremd, sondern für viele Betriebe existenzbedrohend, so Wissing. Er forderte die Bundesregierung auf, die breiten Proteste in Politik und Gesellschaft gegen die pauschale 20%-Düngekürzung nicht länger zu ignorieren. „Agrarpolitik darf nicht nur vom Schreibtisch, sie muss auch vom Acker her gedacht und gemacht werden“, betonte der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminister. Die bisher seitens der Bundesregierung vorgestellten Konzepte seien mit der Realität der landwirtschaftlichen Betriebe nicht vereinbar.

Er verwies auf einen einstimmigen Beschluss der Landwirtschaftsministerinnen und –minister der Länder auf der Agrarministerkonferenz in Landau in der Pfalz letzten Jahres, auf der die Vorstellungen von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner einer pauschalen 20%-Düngekürzung einstimmig abgelehnt wurden. Er forderte die Bundesregierung auf, sich nicht länger der breiten Ablehnung ihrer Vorstellungen durch den Berufsstand zu verschließen. „Es ist ermutigend, dass in der Großen Koalition auf Bundesebene die Bereitschaft zunimmt, den Belangen der Landwirtinnen und Landwirte Rechnung zu tragen“, so Wissing. Nun müsse sich auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bewegen und der Landwirtschaft ein neues praxisgerechteres Angebot vorlegen.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen