Sonderimpfaktion in den Impfzentren am Wochenende

Foto: BNT

„Mit rund 100.000 Impfungen mehr im Vergleich zum Stand vor einer Woche sind in Rheinland-Pfalz über die vom Land organisierten Wege bisher 876.446 Impfungen durchgeführt worden; davon mehr als 650.000 Erstimpfungen und 224.000 Zweitimpfungen“, informierte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei der Vorstellung des aktuellen Standes der Impfungen in Rheinland-Pfalz. Für die kommenden zwei Wochen kündigte die Ministerin jeweils 120.000 Impfungen an.

AstraZeneca-Zweitimpfungstermine werden mit mRNA-Impfstoffen durchgeführt

Ministerin Bätzing-Lichtenthäler informierte über den Beschluss der gestrigen Gesund­heitsministerministerkonferenz, dass die Menschen unter 60 Jahren, die bisher mit AstraZeneca erstgeimpft wurden, eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) erhalten. „In Rheinland-Pfalz bleiben alle bestehenden Termine für die Zweitimpfungen erhalten. Die betroffenen Personen müssen nichts weiter unternehmen“, betonte Bätzing-Lichtenthäler.

Alternativen zur Testpflicht künftig auch für Genesene

Aktuell sehen die Änderungsverordnung der Corona-Bekämpfungsverordnung sowie die Absonderungsverordnung für vollständig Geimpfte Alternativen zur Testpflicht vor, beispielsweise im Fall der Nutzung der Außengastronomie. Neben einem aktuellen negativen Testergebnis kann auch der Nachweis einer vollständigen Impfung vorgelegt werden, um die jeweiligen Einrichtungen zu betreten. „Diese Regelung soll künftig auch für Genesene gelten – also für Menschen, die eine COVID-19-Erkrankung überstanden haben“, kündigte die Ministerin ebenfalls als Ergebnis der Beratungen der gestrigen Gesundheitsministerkonferenz an.

Steigende Zweitimpfungen in den kommenden Wochen

„Die notwendigen Umstellungen der Zweitimpfungen von AstraZeneca auf Biontech oder Moderna verdeutlichen, dass die Impfplanung immer wieder auf Unvorherseh­barkeiten und neuen Rahmenbedingungen reagieren muss. Das führt beispielsweise dazu, dass als Folge der aufgrund reduzierter Impfstoff­lieferungen bereits Ende Januar / Anfang Februar für drei Wochen ausgesetzten Erstimpfungen in den Impfzentren aktuell nur wenige Zweitimpfungen stattfinden“, sagte Gesundheitsstaatssekretär und Landes­koordinator Impfen Dr. Alexander Wilhelm.

„Wir können aber klar sagen, dass in den kommenden Wochen die Zweitimpfungen deutlich zunehmen werden“, so der Staatssekretär. Konkret seien für diese und kommende Woche bereits 40.000 Zweitimpfungen geplant, in den darauffolgenden Wochen je rund 60.000 und 86.000 Zweitimpfungen. Parallel zur steigenden Anzahl der Zweitimpfungen werden die Erstimpfungen auf hohem Niveau weiterlaufen.

Sonderimpfaktion in den Impfzentren am Wochenende

Für das kommende Wochenende (17. / 18. April) kündigte der Landesimpfkoordinator eine Sonderimpfaktion in den Impfzentren an. „Wir werden die Impfzentren mit zusätzlichem Impfstoff beliefern, damit diese neben den bereits bestehenden Terminen weitere Impfungen bis zur Maximalgrenze der Kapazität durchführen können. Dazu stehen maximal 40.000 zusätzliche Impfdosen zur Verfügung“, informierte Dr. Wilhelm.

Impfungen in Schwerpunktpraxen

Aktuell starten Impfungen in hämatologischen und onkologischen Schwer­punktpraxen für Patientinnen und Patienten, deren Abwehrsystem intakt und eine Impfung sinnvoll ist und empfohlen wird. „Der jeweilige Zeitraum kann am besten von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten eingeschätzt werden. Es ist eine gute Nachricht für die Patientinnen und Patienten, dass diese Möglichkeit geschaffen wurde“, sagte Gesundheitsministerin Sabine-Bätzing-Lichtenthäler. Insgesamt werden in den zehn Schwerpunktpraxen in Rheinland-Pfalz mehr als 5.000 Patientinnen und Patienten versorgt.

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