„Starkes Zeichen einer lebenslangen Treue“

Emeritierter Weihbischof Kleinermeilert feiert Diamantenes Priesterjubiläum

Bild 2Trier. Sein 60-jähriges Priesterjubiläum hat der emeritierte Weihbischof Dr. Alfred Kleinermeilert am 13. Oktober mit einem Gottesdienst im Trierer Dom gefeiert. Kleinermeilert war am 10. Oktober 1953 in Rom zum Priester geweiht worden. Der emeritierte Weihbischof dankte in seinen Begrüßungsworten denen, die ihn in seiner Berufung und in seinem priesterlichen Leben begleitet haben und erklärte, viele Laien und Priester hätten ihn „durch ihr Vorbild getragen und durch ihre Geduld ertragen“. In der Festpredigt erinnerte der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann daran, dass Weihbischof Kleinermeilert ihm auf die Frage nach seiner Berufung und seiner Motivation, Priester zu werden, einmal gesagt habe:

„Ich wollte Gott dienen.“ Gott zu dienen heiße, dem Höchsten zu dienen, sagte Ackermann, „dem, der nicht versklavt, der nicht klein macht, sondern der dem Leben neue Weite gibt“. Wer Gott dienen wolle, „der muss aber auch die Erde und die Menschen lieben und ihnen dienen“, betonte der Bischof. Ackermann sagte, nicht nur die Welt habe sich seit der Priesterweihe Kleinermeilerts vor 60 Jahre geändert, sondern auch das Priesterbild. Doch der „harte Kern“, nämlich Gott und den Menschen zu dienen, sei geblieben bis heute. Dank für die 60 Jahre priesterlichen Dienst erfüllten „den Jubilar und uns“, betonte Ackermann. Und „erst im Dank realisiert sich das Geschenk Gottes“, erläuterte der Bischof. Das, was Gott schenke, wirke sich erst richtig aus durch die dankbare Anerkennung.

„Deshalb steht die Feier der Danksagung, die Eucharistie, in der Mitte unseres Glaubens“, sagte Ackermann. Er erinnerte an ein Wort des Erfurter Altbischofs Joachim Wanke, der gesagte hatte, Priester sollten „Helfer in der Danksagung“ für alle sein. „Wir sagen heute Dank für das Geschenk der Berufung und Dank für die Treue“, sagte der Bischof. Das Diamantene Priesterjubiläum sei ein „starkes Zeichen einer lebenslangen Treue“ – und vor allem anderen ein Beweis der Treue Jesu Christi. „So sagen wir Dank für Weihbischof Alfreds Dienst und bitten für ihn und mit ihm um den reichen Segen Gottes.“

Weihbischof Kleinermeilert bei der Gabenbereitung (rechts im Bild, links steht Diakon Dr. Ernst Schneck) sowie mit den Konzelebranten Bischof Dr. Stephan Ackermann (2.v.re.) und Dompropst Prälat Werner Rössel (re.) und Weihbischof Dr. Helmut Dieser (2.v.li.)
Weihbischof Kleinermeilert bei der Gabenbereitung (rechts im Bild, links steht Diakon Dr. Ernst Schneck) sowie mit den Konzelebranten Bischof Dr. Stephan Ackermann (2.v.re.) und Dompropst Prälat Werner Rössel (re.) und Weihbischof Dr. Helmut Dieser (2.v.li.)

Kleinermeilert ist am 30. März 1928 in Müsch (Kreis Ahrweiler) geboren. Er war Kaplan in Saarbrücken und Religionslehrer am Gymnasium für Jungen in Merzig. Von 1963 bis 1968 war Kleinermeilert Direktor des Bischöflichen Konviktes in Linz am Rhein. 1968 wurde er zum Bischof geweiht und war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im März 2003 als Weihbischof unter anderem für die damaligen Regionen Trier und Westeifel zuständig. Kleinermeilert ist der dienstälteste Bischof innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz. In seiner aktiven Zeit war er unter anderem Mitglied in der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Kleinermeilerts Weihespruch lautet „ Dei Benignitate Confisus – Im Vertrauen auf Gottes Güte“.

 

 

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