Sternsinger im Bistum Trier sammeln 2,3 Millionen Euro für andere Kinder

2,34 Millionen Euro haben die Sternsinger im Bistum Trier bei der Aktion „Dreikönigssingen 2010“ für Kinder in Not gesammelt. Im Vergleich zum Jahr 2009 ist das eine Steigerung um fast 260.000 Euro. Diese Zahlen hat das Kindermissionswerk „ Die Sternsinger“ am 5. August in Aachen mitgeteilt. Lediglich im Jahr 2005, das durch die Tsunami-Katastrophe in Südostasien einen außergewöhnlichen Charakter hatte, war das Spendenergebnis höher gewesen. Im Bistum Trier waren Anfang des Jahres rund 30.000 Sternsingerinnen und Sternsinger in 871 Gruppen und Gemeinden unter dem Motto „Kinder finden neue Wege“ unterwegs gewesen.

Wie im Bistum Trier so erreichten die Sternsinger auch in der gesamten Bundesrepublik – nimmt man das Tsunami-Jahr aus – ein neues Rekordergebnis: Die rund 500.000 Mädchen und Jungen, die bundesweit in fast 12.000 Gruppen und Gemeinden als Sternsinger von Haus zu Haus zogen, sammelten nach Angaben des Kindermissionswerkes rund 40,6 Millionen Euro, etwa eine Million Euro mehr als 2009. Mit dem Geld werden fast 2.400 Projekte für Not leidende Kinder in 110 Ländern Afrikas, Lateinamerikas, Asiens, Ozeaniens und Osteuropas unterstützt.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Bildung: Hier werden 1.109 Projekte gefördert. Daneben werden unter anderem 491 Projekte für soziale Integration und Rehabilitation, 331 Projekte für pastorale Aufgaben, 238 Gesundheitsprojekte, 184 Maßnahmen zur Ernährungssicherung und 25 Nothilfeprojekte unterstützt. 

Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Es ist unglaublich, was Kinder bewegen können. Die Sternsinger haben gerade in dem letzten kalten Winter gezeigt, wie stark sie gemeinsam sind“, freute sich Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ über das großartige Ergebnis. Und der Bundespräses des BDKJ, Pfarrer Simon Rapp, ergänzte: „Wir, vor allem aber unsere Projektpartner sind für den Einsatz der Mädchen und Jungen, der Betreuerinnen und Betreuer in den Gemeinden und Verbänden sehr dankbar.“ Rapp und Krämer dankten insbesondere auch den Spenderinnen und Spendern, die trotz der Wirtschaftskrise den Einsatz der Sternsinger so großartig unterschützt hätten.

Seit ihrem Start im Jahr 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt.

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