Asylbewerber zündet sich in der AfA Hermeskeil an

Hermeskeil. Am Mittwoch, den 11. September 2019, gegen 15:30 Uhr, hat sich ein Bewohner der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Hermeskeil selbst verletzt, indem er sich in einem Verwaltungsgebäude mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und diese anschließend angezündet hat. Er wurde zunächst mit einem Feuerlöscher gelöscht, hat aber schwere Verletzungen davongetragen.

Der eingetroffene Rettungsdienst und die Feuerwehr übernahmen die Erstversorgung, anschließend erfolgte der Transport in eine Spezialklinik. Es handelt sich um die Verzweiflungstat eines 34-jährigen aserbaidschanischen Staatsbürgers, der alleine in der Einrichtung aufgenommen wurde. Über die Hintergründe der Tat ist der ADD nichts bekannt. Der Gesundheitszustand ist weiterhin kritisch.

Die Bewohner der Einrichtung, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Helferinnen und Helfer, die bei dem Vorfall anwesend waren, sind von der Tat des jungen Mannes tief betroffen und werden seelsorgerisch betreut. Einen vergleichbaren Vorfall hat es nach derzeitigem Erkenntnisstand in rheinland-pfälzischen Erstaufnahmeeinrichtungen bisher nicht gegeben. Derzeit befinden sich 653 Menschen in der Einrichtung, die Belegung der Einrichtung liegt bei ca. 65%.

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