Ausbildung in luftiger Höhe

  • Wiebke Vorbeck ist angehende Elektronikerin für Betriebstechnik
  • Westnetz bietet am Standort Trier attraktive Ausbildungsplätze
Ausbildung bei Westnetz in Trier: Wiebke Vorbeck, angehende Elektronikerin für Betriebstechnik, montiert eine Freileitung am Dachständer des Übungshäuschens.

Trier. „Ganz schön windig da oben in 22 Meter Höhe, aber man hat einen tollen Blick über Trier“, findet Wiebke Vorbeck aus Kell am See, die gemeinsam mit dem erfahrenen Monteur Nikola Fey an diesem Tag zum ersten Mal mit einem Steigerfahrzeug Richtung Stromleitungen und gen Himmel fahren darf. Denn als angehende Elektronikerin für Betriebstechnik muss sie sich nach dem Abschluss ihrer Ausbildung später nicht nur um Störungen im Stromnetz am Boden kümmern, sondern zuweilen auch in luftiger Höhe Stromleitungen reparieren – oder manchmal auch sogenannte „Büschelabweiser“ für den Vogelschutz montieren.

„Ich habe mich in der Schule schon immer für Technik und Mathematik interessiert“, erzählt die 20-jährige Abiturientin Wiebke Vorbeck, die seit August letzten Jahres beim Verteilnetzbetreiber Westnetz eine Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik absolviert. Allerdings habe sie vorher nicht gewusst, dass sie so hoch hinaus muss, findet das aber richtig spannend. „Höhenangst darf man natürlich nicht haben, aber zum Glück bin ich schwindelfrei. Bei gutem Wetter kann man heute richtig weit sehen, das macht eine Menge Spaß“, erklärt Vorbeck. Und auch ihr Kollege Nikola Fey aus dem Netzbetrieb ist mit dem Einsatz seines Schützlings an diesem Tag zufrieden:

„Beim Azubi-Training achten wir natürlich akribisch auf Arbeitssicherheit, die Absicherung in großer Höhe ist das Wichtigste und das muss natürlich immer wieder geübt werden. Beim Arbeiten in luftiger Höhe muss jeder Handgriff sitzen.“ So müssen die derzeit 20 angehenden Elektroniker für Betriebstechnik bei Westnetz später auch die Übungsmasten mit Steiggurten erklimmen, mit einem Seil werden die Werkzeuge wie Inbusschlüssel und Bolzenschneider nach oben gezogen. „Es ist die praktische Anwendung der Arbeitsschritte, die wir vorher bereits in unserer Übungswerkstatt gelernt haben“, erklärt Vorbeck.

Sie findet: „Die Ausbildung bei Westnetz ist für mich ein prima Start ins Berufsleben. Ich werde hier eine Expertin für Elektrotechnik im Stromnetz und darf mich später selbständig um Schaltungen im Netz kümmern. Manchmal muss ich auch Messungen durchführen und im Glasfasernetz dafür sorgen, dass unsere schnelle Datenautobahn rund um die Uhr verfügbar ist.“ Besonders freut sich Vorbeck dabei in den nächsten Monaten auf die gemeinsamen Projekte mit ihren Azubi-Kollegen, die während der rund dreijährigen Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik auf dem Stundenplan stehen.

Derzeit führt sie gemeinsam mit anderen Auszubildenden bereits Grundschaltungen an Übungsschränken durch, montiert Freileitungen am Dachständer des Übungshäuschens und lernt so schrittweise das Handwerkszeug für ihren Beruf. Außerdem stehen für Vorbeck ab Sommer Einsätze in allen wichtigen Abteilungen des Verteilnetzbetreibers auf dem Programm, wie zum Beispiel in der Netzplanung, im Hochspannungsbereich oder im Team für den Ausbau des schnellen Internets mit Glasfaserkabeln.

„Dass ich derzeit übrigens die einzige weibliche Auszubildende zum Elektroniker im Team bin, ist für die anderen gar kein Problem und spielt eigentlich auch keine Rolle“, erzählt Vorbeck. „Der Umgang miteinander ist ganz normal, entspannt und insgesamt ziemlich kumpelhaft.“ Insgesamt werden am Standort Trier in der Eurener Straße derzeit 66 junge Menschen in den Berufen Elektroniker/-in für Betriebstechnik, Industriekaufmann/-frau ausgebildet. Auch für das Ausbildungsjahr 2018 stellt Westnetz wieder attraktive Ausbildungsplätze mit Ausbildungsbeginn zum 1. August 2018 am Standort Trier zur Verfügung. Weitere Informationen dazu sind unter www.westnetz.de/karriere zu finden.

 

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