Ein Juniorennationalspieler kommt nach Trier

Trier. Der 21-jährige Patrick Dorner von den Sabres Ulm wird in der kommenden Saison das Trikot der Doneck Dolphins tragen. Damit ist es gelungen das Team mit einem weiteren Juniorennationalspieler zu verstärken, der es auch schon in den erweiterten Kader des Team Germany geschafft hat und damit genau der Philosophie der Dolphins entspricht junge Spieler mit großem Potential zu holen und diese in ihrer Entwicklung voranzubringen.

Dass diese Philosophie sich mittlerweile herumgesprochen hat zeigt sich auch daran, dass bei Patrick keine große Überzeugungsarbeit nötig war, wie Trainer Dirk Passiwan betont: „Wir waren sehr beeindruckt, wie er sich engagiert hat und unbedingt nach Trier wollte, um sich weiterzuentwickeln.“

Viel Zeit zur Eingewöhnung wird Patrick jedoch nicht haben. Da Diana Dadzite, aufgrund ihrer Teilnahme an den World Para Athletics Championships in Dubai, bis November nur eingeschränkt zur Verfügung steht, wird er gleich in den ersten Wochen viele Spielminuten bekommen, um sein Können zu zeigen. Vor diesem Hintergrund erwartet sein Trainer sich viel von dem 3,5-Punkte-Spieler, der „fahrerisch sehr stark ist, einen sehr guten Wurf hat und uns in bestimmten Line-Ups sehr gut weiterhelfen wird“.

Patrick hat kam schon im Alter von 9 Jahren zum Rollstuhlbasketball und zu den Sabres Ulm. Seitdem kann er „sich ein Leben ohne Rollstuhlbasketball nicht mehr vorstellen“. Durch seine guten Leistungen für die Sabres Ulm, mit denen er in der 2. Liga und der Regionalliga gespielt hat, hat der Schwabe sich früh für die U19-Nationalmannschaft und den Landeskader BaWü/RLP empfohlen. Seit 2014 spielt er für die U22-Nationalmannschaft, mit der er 2014 und 2018 jeweils Vizeeuropameister wurde. Dazu kommen der 5. Platz bei der U22-WM 2017 und der Sieg beim Internationalen Turnier in Dubai 2015. Erst vor wenigen Wochen kam der 2. Platz bei den Deutschen Meisterschaft der Junioren mit dem Team BaWü/RLP hinzu.

Seine Rolle bei den Dolphins sieht Patrick erstmal als die des Herauforderers und möchte in seiner ersten Saison in Trier möglichst viel Spielzeit bekommen. So ist sein kurzfristiges Ziel sich „schnell ins Team zu integieren und seine Defense zu verbessern“, während er, nach seiner bisherigen Karriere in den Jugendnationalmannschaften, natürlich auch hofft „irgendwann den Sprung ins Team Germany zu schaffen“. Ein Ziel, das auch Dirk Passiwan für durchaus realistisch hält: „Ich denke er wird sich bei uns gut entwickeln und auch nochmal einen Schritt machen. Wir sind sehr froh einen jungen deutschen Nationalspieler nach Trier holen zu können.“  (Alle Fotos: Alexandra Fink Fotografie)

 

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