Internationaler Frauentag 2019: kfd setzt sich international für eine sichere und menschenwürdige Geburtshilfe ein

Für Deutschland unterstützt der Frauenverband die Forderung nach einem Geburtshilfe-Stärkungsgesetz.

Trier, Koblenz, Saarbrücken. Der internationale Frauentag am 08. März wird weltweit genutzt, um für die Gleichstellung und die Rechte der Frauen einzutreten. Die Forderungen und Themen haben sich in über 100 Jahren gewandelt. In Europa stehen Fragen der Vermeidung von Gewalt an Frauen, Gleichstellung im Erwerbsleben und ausreichende Existenzsicherung im Vordergrund.

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Trier unterstützt seit vielen Jahren den Aufbau von Geburtshilfeeinrichtungen sowie die Ausbildung von Krankenschwestern und Hebammen in Afrika, aktuell in Südindien und Nordsyrien. Ziel ist eine gute Versorgung und Anlaufstelle für Mütter und Kinder in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Des Weiteren die Garantie einer Geburtshilfe in menschenwürdiger und hygienischer Umgebung.

In Deutschland beobachtet die kfd mit Sorge den Rückgang von niedergelassenen, freien Hebammen, aufgrund der sich verschärfenden Arbeitsbedingungen und die Schließung von Geburtshilfeeinrichtungen, -stationen in Krankenhäusern sowie komplette Schließungen von Kliniken im ländlichen Bereich. Dies führt zu einer Unterversorgung, insbesondere im ländlichen Raum. Teils betreut eine Hebamme fünf und mehr Gebärende gleichzeitig in der Klinik, so die Erfahrungen des Hebammenverbandes. Ziel muss die Gewährleistung einer wohnortnahen, verlässlichen und sicheren Geburtshilfe mit geregelter Vor- und Nachsorge für jede Frau sein.

Deshalb unterstützt die kfd die „Eckpunkte für ein Geburtshilfe-Stärkungsgesetz im klinischen Bereich“ des Deutschen Hebammenverbandes und wird die weitere Entwicklung begleiten, u.a. am Weltgesundheitstag mit dem Start einer Babysöckchen-Strickaktion „Ein guter Start für kleine Füße“.

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