Stabiler Bestand: 7.000 Unternehmen im regionalen Handwerk

Zulassungsfreie und handwerksähnliche Berufe legen zu

Symbolfoto Kosmetikerin: © argum Frank Heller / amh-online.de.

Trier. Mit 6.993 Betrieben ist die Zahl der Handwerksunterneh­men im Kammerbezirk auf einem stabilen Stand. In den zulassungspflichtigen Handwer­ken (Anlage A zur Handwerksordnung), in denen die Meisterprüfung oder eine vergleichbare Qualifikation erforderlich ist, schließt die Jahresstatistik mit einem Minus von 63 Betrieben ab. 251 Betriebs­einstellungen stehen lediglich 188 Neuein­tragungen gegenüber. Mit dem weiteren Rückgang in diesem Bereich setzt sich der Trend der letzten Jahre fort.

Die zulassungsfreien Berufe (Anlage B Abschnitt 1 zur Handwerksordnung) legen hingegen weiter zu. 243 Neuanmeldungen stehen lediglich 193 Betriebseinstellungen gegenüber. Das ist ein Plus von 50 Betrie­ben. Das Gründungsgeschehen in den hand­werksähnlichen Gewerbe (Anlage B Ab­schnitt 2 zur Handwerksordnung) hat wieder leicht angezogen. Mit 163 Eintra­gungen gegenüber 145 Abmeldungen ist der Unternehmensbestand um 32 weitere Betriebe gewachsen. Von den insgesamt 594 Eintragungen handelt es sich in 530 Fällen um erstmalige Existenzgründungen.

Dies ist eine Quote von knapp 90 Prozent. Ansonsten sind es Änderungen der Rechtsform, Wiederein­tragungen oder Verlegungen des Betriebs­sitzes in die Region Trier. Nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr ist dabei die Reihenfolge der am häufigsten angemeldeten Berufe (siehe Ta­belle).  Als besorgniserregend sieht die Hand­werkskammer das auch weiterhin fallende Qualifikationsniveau bei den Betriebs­gründern an. Lediglich 150 Eintragungs­verfahren liegt eine klassische Meister­ausbildung im Handwerk zugrunde. Das macht lediglich ein Viertel der Neuzugänge insgesamt aus. Nahezu zwei von drei der neu eingetragenen Betriebsinhaber ver­fügen über keiner­lei handwerkliche Ausbildung.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen