Vortrag „Der jüdische Pietismus (Chassidismus) bis zur Entstehung der Lubawitscher Ausrichtung“ im Alten Rathaus

Wittlich. Wer kennt sie nicht, die Aufnahmen „frommer“ Juden mit Schläfenlocken und schwarzen Kaftanen, mit Kippas und Gebetsriemen? Und fragt sich immer wieder, ob diese Menschen dem jüdischen Schtedl im Osteuropa des 19. Jahrhunderts entsprungen sind oder wirklich heute in Paris, New York oder Tel Aviv große und sehr lebendige Gemeinden bilden? Im Rahmen der Ausstellung „Ein Tag in Brooklyn – Fotografien von Steven Levine“ wird der Geschäftsführer des Emil-Frank-Instituts, René Richtscheid M.A., am 23. Juli um 18 Uhr über die Entwicklung und Entstehung des Lubawitscher Chassidismus referieren.

Radikal fromme Juden (Chassidim) sind natürlich schon zu biblischen Zeiten erwähnt. Im Mittelalter verband sich dann der rheinländische Chassidismus mit der jüdischen Mystik; diese Verbindung wurde auch von dem Gründer des osteuropäischen Chassidismus, dem Baal Schem Tov, aufgenommen. Aus seinen Lehren gingen über seine Schüler verschiedene Ausrichtungen hervor, unter anderem die Chabad Lubawitscher, deren Leben in einem Teil des heutigen New Yorks in der derzeitigen Ausstellung von Stephen Levine mittels herausragender Fotografien im Alten Rathaus präsentiert wird. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wegen der begrenzten Platzanzahl wird um verbindliche Zusage unter 06571/14660 oder info@kulturamt.wittlich.de gebeten.

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