Angehörigenfreundliche Intensivstation

Die Intensivstation des Gerolsteiner Krankenhauses hat ihr Zertifikat erhalten

v.l. Mario Mertens, Abteilungsleiter der Intensivstation und Dr. Anna Rojek-Jarmula, Chefärztin Anästhesie und Intensivmedizin sind stolz auf die Zertifizierung der Intensivstation.

Gerolstein. Angehörige sind neben der medizinischen Intensivpflege sehr wichtig zur Genesung der Patienten auf der Intensivstation. Das ist dem Team unter Leitung von Chefärztin Dr. Anna Rojek-Jarmula absolut bewusst. Deshalb auch die Bemühungen um ein Zertifikat der Gesellschaft Pflege e.V., die bundesweit tätig ist, mit dem Fokus auf Angehörigen- und Patientenbelange.

„Wir legen Wert darauf, dass Patienten, die im künstlichen Koma sind oder langzeitbeatmet werden oder nach einer Operation intensivmedizinisch betreut werden müssen, den Aufenthalt mit möglichst viel Vertrautem erleben können“, so der pflegerische Leiter der Intensivstation, Mario Mertens.  Hilfreich sind hier Gegenstände wie Fotos, das eigene Kopfkissen, eine geliebte Decke, aber auch die vertraute Stimme der Angehörigen oder sonstige akustische Reize, die eine Verbindung zur Außenwelt vermitteln. Wegen letzterem wurden bereits Fernseher angeschafft, die nach medizinischer Indikation für die Patienten eingesetzt werden.

Auf die Frage, was getan werden musste, um das Zertifikat „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ zu bekommen, zählt Mario Mertens spontan auf: „Wir regeln die Besuchszeiten individuell in Absprache mit den Angehörigen, ein neuer Besucherflyer mit vielen Infos ist gedruckt worden. Ferner gehört eine Besucherecke mit Hinweis auf die Öffnungszeiten der Cafeteria dazu und auch die Einbindung der Angehörigen, je nach Möglichkeit, in pflegerische Tätigkeiten, etwa beim Essen oder der Grundpflege. Weiterer wichtiger Part ist die Organisation von Arztgesprächen mit den Angehörigen.

Wir haben alle Anforderungen der Gesellschaft Pflege e.V. erfüllt, mit Unterstützung der ärztlichen Leitungen, unserer Mitarbeiterin Jessica Muthers und der pflegerischen Standortleitung, Oliver Staß, freut sich Mario Mertens und betont: „Diese Zertifizierung hat ein Alleinstellungsmerkmal im Vulkaneifelkreis, dem Nördlichen Rheinland-Pfalz und auch dem Südlichen Nordrheinwestfalen. Die Intensivstation im Gerolsteiner Krankenhaus wird interdisziplinär geführt, heißt, internistisch durch Dr. med. Manfred Rittich und anästhesiologisch durch Dr. med. Anna Rojek-Jarmula. Die Station hat sechs Betten und es sind 21 Mitarbeiter/-innen beschäftigt, davon sechs in Vollzeit.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen