Bokere john

bokere_john_47_15Daun. „Bokere john“ ist ein alter Eifler karnevalistischer Ausdruck und bedeutet „maskiert gehen“. Es beschreibt die Tradition von Kindern und Erwachsenen an den Karnevalstagen und vor allem am Weiberdonnerstag von Haustür zu Haustür zu ziehen, dort typische Eifler Lieder wie „Jras, Jras, Jromen, de Hohne pekke Blohme, de Hahnne pekke Dreck…“ zu singen, um mit Süßigkeiten – Erwachsene bekommen meist Süßigkeiten flüssiger Natur    dafür belohnt zu werden.Um dem Rückgang dieses Brauches entgegenzuwirken, hat Josef Utters die Initiative „Bokere john“ ins Leben gerufen und verknüpft damit kulturelle Tradition mit dem guten Zweck. Die Schirmherrschaft für das Wiederbeleben dieses schönen Eifler Brauches und sozialen Pojektes hat dankenswerter Weise Verbandsbürgermeister Werner Klöckner übernommen.

Durch den Verkauf von Heller-Kunst Dreis gefertigter Hampelmänner sollen die Häuser und Geschäfte gekennzeichnet werden, bei denen sowohl Kinder als auch Erwachsene beim „Bokere john“ willkommen sind.

Dieser bunte Hampelmann ist für 10 Euro in den Geschäften in Daun und Umgebung zu kaufen, wobei 3,50 Euro des Erlöses einem regionalen Verein „Little Prinz“ für ein Waisenhaus in Kenia zugute kommt. Zusätzlich stehen in den Geschäften Sammelbüchsen. Im März 2016 wird Josef Utters die gesammelten Spenden persönlich nach Kenia bringen. Von C. Stahl

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