Bürgermeisterkandidat Thomas Scheppe im Interview

Bürgermeisterkandidat Thomas Scheppe

Daun. Die Eifel-Zeitung sprach mit Thomas Scheppe, Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Daun über seine Motivation, seine Expertise und die letzten Wochen bis zur Wahl am 29. November.

EAZ: Herr Scheppe, was ist Ihre Motivation, als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun zu kandidieren?

Scheppe: Ich bin Eifler von ganzem Herzen. Hier bin ich geboren und aufgewachsen. Ich will die Zukunft der Verbandsgemeinde aktiv mitgestalten – und zwar als Bürgermeister. Ich bin ein Mensch, der Verantwortung übernimmt und Dinge aktiv angeht. Das habe ich nicht nur in der Feuerwehr gelernt, wo ich seit 16 Jahren aktiv bin. Seit über zehn Jahren bin ich im Ortsgemeinderat tätig, erst in Saxler und nun in Darscheid. Ich kenne also die Herausforderungen für kleine und große Orte. Ich liebe meine Heimat und deshalb ist es mir ein Anliegen, die Verbandsgemeinde zukunftsfähig aufzustellen, damit auch die nächste Generation noch mit Stolz sagen kann: Ich bin Eifler aus tiefster Überzeugung.

EAZ: Herr Scheppe, welche Qualifikationen bringen Sie mit, um die Nachfolge von Werner Klöckner anzutreten?

Scheppe: Nach meinem Abitur und Wehrdienst habe ich eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank in Daun absolviert. Berufsbegleitend studierte ich BWL und arbeite seit sieben Jahren in der Wirtschaftsprüfung. Hier koordiniere ich die Prüfung und Beratung von Banken. Das Führen von Mitarbeitern ist mir deshalb genauso vertraut wie die Überprüfung von Prozessen, Abläufen und Kosten. Neben der beruflichen Expertise bringe ich kommunalpolitische Erfahrung mit: Seit 2009 bin ich Mitglied im Verbandsgemeinderat Daun. Dadurch kenne ich die Mitarbeiter der Verwaltung und ich habe bereits heute tiefe Einblicke in die Abläufe und Herausforderungen für die Verwaltung, die mir als Bürgermeister nutzen werden. Meine kommunalpolitische Erfahrung, meine Wirtschaftskompetenz und mein politisches Netzwerk möchte ich gewinnbringend als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun einbringen.

EAZ: Gibt es Projekte oder Maßnahmen, die Ihnen in den ersten Monaten im Amt besonders wichtig wären?

Scheppe: Für mich steht die Verwaltung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an erster Stelle. Die Anforderungen an eine digitale, schnelle und bürgernahe Verwaltung werden in den nächsten Jahren noch wachsen. Natürlich will ich an den bestehenden Ideen zur Dorfinnenentwicklung und zum Tourismus festhalten. Der Tourismus ist für unsere Region wichtig, aber nicht alle Menschen in der Eifel arbeiten in der Hotellerie oder Gastronomie. Deshalb müssen wir schauen, dass wir Arbeits- und vor allem auch Ausbildungsplätze in anderen Branchen sichern. Dafür will ich mich als Bürgermeister einsetzen. Aber egal um welche Maßnahmen es in Zukunft geht: Dafür brauchen wir eine finanziell und personell gut aufgestellte Behörde. Die Verwaltung als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger und die Ortsgemeinden hat für mich oberste Priorität.

EAZ: Viele Gesetze und Aufgaben der Verwaltung werden von Bund und Land vorgegeben. Wie sehen Sie Ihre Chancen als Bürgermeister darauf einzuwirken?

Schepppe: Durch meinen Hintergrund in der Bankenprüfung kenne ich mich mit Gesetzen und Vorgaben bestens aus. Meine Berufserfahrung ist also ein wichtiger Faktor. Darüber hinaus kann ich auf ein facettenreiches Netzwerk zu Politik und Verwaltung nach Mainz, Berlin und Brüssel verweisen. Durch meine Mitgliedschaft in der CDU habe ich gute Kontakte zu Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Für mich ist aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen entscheidend. Das sehen wir bei unserem GesundLand, was ja über die Grenzen der VG Daun hinausgeht. Hier pflege ich enge Kontakte zu den Nachbarverbandsgemeinden, etwa Wittlich-Land, oder aber auch in andere Landkreise, nach Cochem-Zell oder Ahrweiler.

EAZ: Was unternehmen Sie bis zum 29. November, um die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen?

Scheppe: In den letzten Wochen habe ich viele Orte in der Verbandsgemeinde besucht. Aber die Corona-Fallzahlen erlauben nun leider keine persönlichen Treffen mehr mit Vereinen, Unternehmen, Seniorengruppen und den Feuerwehren. Nun werde ich verstärkt auf Soziale Medien setzen. Darüber hinaus biete ich nun regelmäßige Online-Gespräche an. Ein Kontakt über Mail und Telefon mit Bürgerinnen und Bürgern pflege ich bereits seit Beginn.

 

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