Eine Erfolgsgeschichte: 100. Gesundheitsforum am Krankenhaus Maria Hilf in Daun

Daun. Die Idee zu einem sogenannten Gesundheitsforum ist bereits im Jahr 2005 entstanden. Verantwortliche von Stadtmarketing Daun und Krankenhaus Daun stehen seit vielen Jahren in engem Kontakt. In Sachen Gesundheit und Prävention war die Idee geboren, ein Gesundheitsforum im Dauner Krankenhaus anzubieten, das je nach Bedürfnis einmal pro Quartal stattfinden sollte. Das Interesse war überwältigend. Bereits die erste Veranstaltung war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die fachkundigen Referenten sind immer Mediziner. Anschaulich leicht verständlich stellen Chefärzte und Oberärzte des Krankenhauses und niedergelassene Fachärzte die unterschiedlichsten Krankheitsbilder und deren Erfolg auf Heilung vor. Die beliebte Reihe von Gesundheitsvorträgen im Dauner Krankenhaus zählt inzwischen 100 Vorträge, die von mehr als 4000 interessierten Frauen und Männer aus der Region besucht wurden. Von der Blutarmut bis zu Verdauungsstörungen, von Schultererkrankungen bis zu Parkinson, von Herzrhythmusstörungen bis zum Schlaganfall, vom neuen Kniegelenk bis zur Darmerkrankung, von Diabetes bis zur Gefäßchirurgie reicht inzwischen das Themenspektrum. Der Besuch ist immer kostenlos, Anmeldungen sind nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag besteht jeweils Gelegenheit zu individuellen Fragen an den Referenten. Die Vorträge finden in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, der Kreisärzteschaft, dem GesundLand Vulkaneifel und den Selbsthilfegruppen im Kreis Vulkaneifel an jedem 2. Montag im Monat in der Krankenhauscafeteria im 5. Stock statt.

Die Jubiläumsveranstaltung, das 100. Gesundheitsforum fand am vergangenen Montag zum Thema  „Offenes Bein“ (lat. Ulcus cruris) statt. Referent war Facharzt Wolfgang Wagner. Er ist Leiter der Sektion Gefäßchirurgie und Endovasculäre Chirurgie im Dauner Krankenhaus. Ein offenes Bein ist eine tiefe, meist schlecht heilende Wunde an Unterschenkeln und Füßen und entsteht als Folge einer Durchblutungsstörung in den Beinen. Die Therapie eines Ulcus cruris richtet sich nach der Ursache der Durchblutungsstörung und wird individuell festgelegt. Nicht immer kann ein Ulcus cruris konservativ erfolgreich behandelt werden. In welchen Fällen eine Operation sinnvoll ist und welche Operationsmethoden zur Verfügung stehen, hatte Facharzt Wolfgang Wagner ausgezeichnet erklärt und sämtliche Fragen aus dem Publikum beantwortet. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass das Leistungsspektrum seiner Abteilung den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie im Rahmen der Zertifizierung zum Gefäßzentrum entspricht. Jährlich werden in Daun etwa 500 Patienten stationär und mehr als 1000 ambulant behandelt.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen