Gerolsteiner setzt wieder mehr auf Glasflaschen

Gerolstein. Der Gerolsteiner Brunnen hat am Montag, 13.09.2010 eine neue Glas-Mehrweg-Abfüllanlage am Unternehmenssitz Gerolstein in Betrieb genommen. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering gab in Gerolstein das Startsignal für die offizielle Inbetriebnahme.  Pro Stunde können insgesamt 56.000 Flaschen gefüllt werden. Das bedeutet eine Verdoppelung der Leistung zur Vorgänger-Anlage, sagte Geschäftsführer Axel Dahm. Es handele sich um eine der weltweit modernsten Abfüllanlage für Glas-Mehrweg, deren Kosten bei rund 20 Millionen Euro liegen soll.

Mit der neuen Abfüllanlage und verbrauchergerechten Gebinden setzt Gerolsteiner neue Zeichen für Glas-Mehrweg als Verpackungsalternative neben PET. Auf der Anlage werden ab sofort sowohl die im Juli eingeführte neue Gerolsteiner 1,0-Liter-Glas-Mehrwegflasche als auch die verschiedenen Größen (0,25 Liter, 0,5 Liter, 0,75 Liter und 1,0 Liter) des Gerolsteiner Gastronomiegebindes abgefüllt.

Die Einführung neuer Mehrwegflaschen aus Glas sei auch aus Umweltgesichtspunkten ein wichtiges Zeichen. Die Flaschen werden mehrfach eingesetzt und beanspruchen dadurch weniger Energie und Rohstoffe. Weil die mit der Verpackungsverordnung von 2003 angestrebten 80 Prozent Mehrwegquote mit tatsächlich knapp 50 Prozent derzeit deutlich verfehlt werde, seien neue Wege und eine Rückbesinnung auf Glas wichtig, heißt es aus Gerolstein. Pro Tag fließen beim führenden deutschen Mineralbrunnen im Schnitt ca. 2,5 bis 3 Millionen Liter Mineralwasser in Flaschen.

Erstmals seit drei Jahren konnte Gerolsteiner nach eigenen Angeben in den ersten sieben Monaten 2010 seinen Umsatz steigern. Mit einem Absatz von 3,6 Mio. Hektoliter an Mineralwasser und Erfrischungsgetränken verzeichnete Gerolsteiner ein leichtes Plus von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bezogen auf das Markengeschäft. Den Gesamt-Nettowarenumsatz steigerte der Mineralbrunnen mit 113,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent. „Die positive Entwicklung basiert auf zwei Faktoren: „Zum einen haben wir, wie die gesamte Brunnenbranche, nach einem wetterbedingten schwierigen Start ins Jahr von den hochsommerlichen Temperaturen in den Monaten Juni und Juli profitiert“, so Axel Dahm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG. „Zum anderen greift unsere Qualitätsoffensive nachweislich: Dank stetiger Verbesserung der Abläufe und hoher Investitionen am Standort in Gerolstein haben wir unsere Qualitätsführerschaft weiter ausgebaut.“
 

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