Informationsveranstaltung der Frauen Union im CDU Kreisverband Vulkaneifel

Gerolstein. Auf Einladung der Vorsitzenden der Frauen Union im CDU-Kreisverband Vulkaneifel, Christina Metzger,  sprachen die Landtagsabgeordnete Hedi Thelen, sozialpolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion und der Landtagsabgeordnete Herbert Schneiders über die Position und Vorstellungen der CDU Rheinland-Pfalz zur Teilhabe am Leben und die Selbstbestimmung von Menschen mit einer Behinderung.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates Klaus Peter Metzger begrüßte die zahlreichen Teilnehmer im Namen der Geschäftsführung, aller Gremien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bedankte sich für das Interesse an der Werkstatt und der Arbeit der behinderten Menschen.

Mit dem Besuch verband er die Hoffnung, dass noch deutlicher gemacht werden könne, wie in den Einrichtungen der Behindertenhilfe gearbeitet werde, welche Leistungen, aber auch welches Umfeld den behinderten Menschen geboten wird.

Bei einem Rundgang durch die Werkstatt konnten die beiden Landtagsabgeordneten, die Mitglieder der Frauen Union und die Gäste den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Diese  zeigten stolz woran sie gerade arbeiteten  und man spürte, wie froh und begeistert sie ihre Arbeit vorstellten.
In einem anschließenden Gespräch mit den beiden Landtagsabgeordneten verdeutlicht der Geschäftsführer der Westeifel Werke,  Herr Ferdinand Niesen, die Aufgaben und Ziele einer Werkstatt für behinderte Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können.  Nach dem neunten Sozialgesetzbuch (SGB IX) sei es Aufgabe der Werkstatt, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine angemessene berufliche Bildung und eine Beschäftigung zu einem ihrer Leistung angemessenen Arbeitsentgelt anzubieten, zu ermöglichen, ihre Leistung und Erwerbsfähigkeit zu erhalten, zu entwickeln, zu erhöhen oder wieder zu gewinnen. Das Ziel der Westeifel Werke sei dabei nicht nur ein breites Angebot an Arbeitsplätzen zur Verfügung zu stellen, sondern auch durch geeignete Maßnahmen den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern,  so der Geschäftsführer.

Die Landtagsabgeordnete Hedi Thelen erklärte, dass die CDU Rheinland-Pfalz die Teilhabe und die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen für die Zukunft sichern will.  Eine christlich geprägte Gesellschaft habe die Pflicht, ihren behinderten Menschen ein Leben mit möglichst wenigen Einschränkungen zu ermöglichen. Dabei dürfen die behinderten Menschen nicht dazu benutzt werden,  ideologisches Wunschdenken in der Politik umzusetzen. Vielmehr muss auf die Möglichkeiten der behinderten Menschen Rücksicht genommen  und jeder Einzelne nach seinen individuellen Fähigkeiten gefördert werden.

Teilhabe bedeute für Menschen mit einer Behinderung im Rahmen Ihrer Möglichkeiten gleich-berechtigt  an allem, geistigen, sozialen, kulturellen, beruflichen und politischem  Leben der Gesellschaft teilnehmen zu können. Für sie hat Arbeit den gleichen, vielleicht sogar einen höheren Stellenwert in Bezug auf soziale Kompetenz und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben als für nicht behinderte Menschen.

Die CDU Rheinland-Pfalz tritt für eine schrittweise Umsetzung der UN-Konvention zum Schutz der Rechte behinderter Menschen ein. Bewährte Einrichtungen werden im Sinne der Zielsetzung  der Inklusion und des Grundsatzes „ambulant vor stationär“ sorgsam weiter entwickelt und ihre Kompetenzen genutzt. Die CDU Rheinland-Pfalz wird auch in Zukunft geschützte Beschäftigungsverhältnisse in Werkstätten fördern, so abschließend die CDU Landtagsabgeordnete Hedi Thelen.

Die FU-Vorsitzende Christina Metzger dankte den Abgeordneten Hedi Thelen und Herbert Schneiders für Ihre Teilnahme an der Veranstaltung und die klare Stellungnahme zur Behindertenpolitik der CDU, die sich deutlich von der derzeitigen Sichtweise der SPD Landesregierung abhebt.

Es bleibe zu wünschen, dass eine neue Politik auch das künftige Leben der behinderten Menschen positiv weiterentwickeln werde.

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