Interview Jens Jenssen: „Es geht um die Zukunft unserer Gemeinschaft und die unserer schönen Verbandsgemeinde!“

Bürgermeisterkandidat Jens Jenssen

EAZ: Herr Jenssen, wie haben Sie den Wahlabend am vergangenen Sonntag erlebt?

Jens Jenssen: Gerne hätte ich mit allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern diese Etappe der Wahl gemeinsam gefeiert, aber wie viele andere auch war ich am Wahlabend zu Hause und habe die Ergebnisse am Bildschirm verfolgt.

Ich war dankbar für die Zustimmung im ersten Wahlgang, aber vor allem auch für die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Wahlkampfhelferinnen und Wahlkampfhelfer, die mich in den vergangenen Wochen so unterstützt haben und gemeinsam mit mir um Vertrauen geworben haben. Natürlich habe ich viele Anrufe und Nachrichten bekommen, die mich weiterhin bestärken – darüber habe ich mich sehr gefreut!

Julia Gieseking und ich haben dann am Wahlabend noch mit unserem Team eine Videoschalte gemacht und zumindest digital auf ihren großartigen Erfolg angestoßen. Ich hoffe, das alsbald dann auch in „echt“ nachholen zu können. Die historische Wahl von Julia Gieseking zur ersten Landrätin der Vulkaneifel hat mich überwältigt und die positive Veränderung freut mich riesig! Das bedeutet für die nächsten zwei Wochen und die kommende Stichwahl auch einen guten Rückenwind.

EAZ: Wie wollen Sie die Wählerinnen und Wähler davon überzeugen, dass Sie der am besten geeignete Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Daun sind?

Jens Jenssen: Indem ich weiterhin auf die Themen setze, die ich als Bürgermeister der Verbandsgemeinde anpacken möchte, damit unsere Region zukünftig gut aufgestellt ist: Wir alle profitieren vom Ausbau des Tourismus, das möchte ich den Menschen verdeutlichen. Ich will das Ehrenamt stärken und das Großartige, das dadurch gelingt, fortführen. Mir ist wichtig, die Nachhaltigkeit zu verankern, denn wir müssen unsere Lebensgrundlagen schützen. Die Wirtschaft möchte ich weiterhin unterstützen, sie ist der Motor unserer Region. Damit dieser Motor gut laufen kann, bedarf es einer guten infrastrukturellen Anbindung – daher mein klares Bekenntnis zum A1-Lückenschluss, für den ich mich schon lange einsetze und dies auch weiterhin tun werde. Bildung begreife ich als entscheidenden Faktor für den guten Start ins Leben und das will ich fördern. Zudem möchte ich Gesundheits-angebote ausbauen und durch neue, innovative Konzepte ergänzen und zwar von der Geburt bis ins hohe Alter.

Als Landesbeamter bringe ich die beste berufliche Qualifikation für diese wichtige Verwaltungsaufgabe mit. Ich kenne behördliche Abläufe bereits und kann, schneller als darin Ungeübte, unterschiedliche Rechtsbereiche erfassen. Durch meine Arbeit in der Mainzer Staatskanzlei und der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin kann ich zudem vielfältige berufliche Erfahrungen und Kontakte einbringen. Dass mir Malu Dreyer in einem Video ihre persönliche Unterstützung gegeben hat, war in diesem Zusammenhang ein sehr schöner Moment im Wahlkampf.

EAZ: Herr Jenssen, wie werden Sie den Wahlkampf in den kommenden zwei Wochen gestalten?

Jens Jenssen: Mit ganzem Herzen und voller Energie! Natürlich werde ich auch weiterhin viel in den Ortsgemeinden und der Stadt Daun unterwegs sein. Zwar sind das keine „klassischen“ Wahlkampftermine mehr, wie vor dem Teil-Lockdown, als ich 29 Gemeinden besuchen konnte – aber dennoch ist es mir wichtig, mit eigenen Augen gesehen zu haben, worüber man diskutiert und nicht nur vom Hörensagen.

Die Digitalen Kandidatengespräche werde ich fortführen, denn sie sind eine gute Möglichkeit, um im direkten Kontakt mit den Menschen zu bleiben. Gleiches gilt natürlich für die vielen Telefonate, die ich gerade führe – ohne meine Powerbank, um das Handy zwischendurch zu laden, wäre ich wirklich aufgeschmissen (lacht).

Ich möchte deutlich machen, dass ich als Bürgermeister die Zukunft unserer Gemeinschaft gut gestalten will und mich für die Anliegen der Menschen direkt und ganz konkret einsetzen werde. Ich möchte Bürgermeister für alle sein, unabhängig von der politischen Herkunft, denn es geht um die Menschen – und es geht um die Sache. Dafür werbe ich um jede Stimme!

In den nächsten zwei Wochen liegt mein Fokus darauf, viele, viele, Wählerinnen und Wähler zu motivieren, am 13. Dezember erneut zur Wahl zu gehen und mich mit ihrer Stimme zu unterstützen. Denn es geht um die Zukunft unserer Gemeinschaft und die unserer schönen Verbandsgemeinde!

EAZ: Danke Ihnen für das Gespräch.

 

Zur Person:

  • Landesbeamter (Regierungsrat) in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
  • Seit 2014 in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin tätig. Erst als Spiegelreferent für die Bereiche Verkehr und digitale Infrastruktur und seit 2016 für die Staatskanzlei im Bereich Medien und Digitales
  • Zugleich als Referent der Medien- und Digitalabteilung in der Staatskanzlei in Mainz für die Themen Breitbandausbau und Mobilfunk zuständig
  • Bis 2014 als Agenturleiter in einer Marketingagentur in Bitburg tätig
  • Studium der Politikwissenschaften auf Diplom an der Freien Universität Berlin
  • Bei den Kommunalwahlen 2009, 2014 und 2019 als Mitglied des Kreistags Vulkaneifel gewählt und dort Vorsitzender der Fraktionsgemeinschaft von SPD und UWG. Zudem vormals Mitglied des Dauner Stadtrats und des Verbandsgemeinderats.
  • Seit 2017 Kreisvorsitzender der SPD-Vulkaneifel
  • Abitur 1999 am Thomas-Morus-Gymnasium
  • 41 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Daun

 

 

 

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