Kompromisslösung in Sachen Lavaabbau in der Vulkaneifel

Daun. Im Kreisausschuss des Vulkaneifelkreises ging es am Montagabend um das Thema Lavaabbau in der Vulkaneifel. Ca. 50 bis 60 Gegner des Gesteinsabbaus versammelten sich zuvor zu einer Demonstration durch die Stadt Daun mit dem Ziel Kreisverwaltung.

Der Streit um die Abbauflächen schwelt seit 2011. Die Flächen auf denen in Zukunft kommerzieller Lavaabbau betrieben werden darf, ist inzwischen drastisch reduziert worden. Bis Ende 2019 soll der neue Raumordnungsplan festgelegt sein und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am Ende waren sich die Vertreter des Ausschusses bis auf eine Vertreterin der GRÜNEN einig und stimmten mit einer Ergänzung dem Beschlussvorschlag der Kreisverwaltung zu.

Die Reaktion der GRÜNEN: Gegen die Stimme von Bündnis90/Die Grünen haben sich alle anderen Fraktionen FWG, CDU und SPD für die Ausweitung des Gesteinsabbaus ausgesprochen. Die nicht anwesende FPD wird dieses Ergebnis gerne und hocherfreut zur Kenntnis nehmen. Dabei stellte die SPD, allen voran Frau Astrid Schmidt vor kurzem noch die bestehenden Abbaugenehmigungen in Frage. Dietmar Johnen: “Es ist nicht zu verstehen wie ohne Not für weitere, noch nicht genehmigte neue Gruben gestimmt wurde. Zurzeit sind rund 900 Hektar für den Abbau genehmigte Flächen vorhanden, davon sind bisher rund 400 Hektar im Abbau bzw. noch nicht abgebaut. Das bedeutet, dass die bereits heutige Fläche nochmal in gleicher Größe genehmigt ist und der Konzern-Gier zur Verfügung steht. Ausführlicher Bericht folgt.

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