Kooperation für gemeinsamen Klimaschutz geschlossen

Daun / Trier. Für eine nachhaltige, umwelt- und klimaschonende Regionalentwicklung gibt es seit dem 03. September eine neue Kooperation. In Daun unterzeichneten Heinz-Peter Thiel, Landrat des Vulkaneifelkreises, Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel und Michael Hauer, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz, eine entsprechende Vereinbarung. Gemeinsames Ziel der Kooperationspartner ist es, die Kräfte zu bündeln und die Bürger, Unternehmen und Kommunen der Region bestmöglich über die Potenziale und Chancen einer nachhaltigen Entwicklung zu informieren. So wollen sie zielführende Projekte anstoßen und begleiten.

v.l.n.r.: Michael Hauer (Geschäftsführer Energieagentur Rheinland-Pfalz), Anna Jessenberger (Regionalreferentin Energieagentur Rheinland-Pfalz), Landrat Heinz-Peter Thiel, Klimawandelmanager Martin Krämer und der Geschäftsführer des Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel, Andreas Schüller, unterzeichneten gestern eine Kooperationsvereinbarung

„Klimaschutz ist kein Luxus sondern Zukunftssicherung. Wenn wir künftigen Generationen eine wirkliche Perspektive bieten möchten, müssen wir eine lebenswerte Umwelt, eine nachhaltige Wirtschaft mit beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten sowie eine Gesellschaft anstreben, die sich mehr an Chancen als an Risiken orientiert. Klimaschutz ist Schutz der Artenvielfalt und der Wälder. Mit Klimaschutz sichern wir die Wasserressourcen und bewahren uns vor noch schlimmeren Wetterextremen“, sagte Michael Hauer. Aktuell zeige gerade die „Fridays-for-Future“-Bewegung, der sich Eltern, Gruppen der Zivilgesellschaft und auch Wissenschaftler angeschlossen haben, wie wichtig konkretes Handeln für den Klimaschutz ist.

Jeder einzelne kann aktiv werden, ebenso die Kommunen und Kreise. „Seit etlichen Jahren beschäftigt sich der  Landkreis unter anderem mit Fragestellungen, welche Potenziale alternative Versorgungsarten wie Photovoltaik, Solarthermie, Bioenergie oder Wärmepumpen in Verbindung mit energieeffizienten Gebäuden bieten“, erklärte Landrat Thiel. Erst kürzlich wurde das integrierte Klimaschutzkonzept des Landkreises vorgestellt, in dem verschiedene Maßnahmen beschrieben sind, um einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele von Bund und Land zu leisten.

Um die bereits begonnen Aktivitäten zielgerichtet fortzusetzen, beteiligen sich der Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel und der Landkreis Vulkaneifel am Projekt „ZENAPA“ (Zero Emission Nature Protection Areas), dessen Kernziel die CO2-Neutralität von Großschutzgebieten ist.

„Als UNESCO Global Geopark setzen wir uns schon lange für eine ganzheitliche Betrachtung unseres Planeten ein – und wir vermitteln Wissen über verschiedenste Zusammenhänge im Rahmen unserer Umwelt- und Bewusstseinsbildung“, so Geschäftsführer Dr. Andreas Schüller.

Entscheidend für das Erreichen der gemeinsam gesetzten Klimaschutzziele ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung, dem Natur- und Geopark, öffentlichen und privaten Unternehmen und allen anderen relevanten Akteuren, wie der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Anna Jessenberger vom Regionalbüro Trier der Energieagentur Rheinland-Pfalz und Martin Krämer, Klimawandelmanager des Vulkaneifelkreises, bereiten derzeit eine weitere gemeinsame Veranstaltung im Themenbereich Mobilität vor.

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt Kommunen und öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Bürger bei der Umsetzung ihrer Aktivitäten zur Energiewende in Rheinland-Pfalz. Sie informiert und initiiert Projekte in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen. Mitarbeiter in den Regionalbüros stehen als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung und unterstützen bei der Durchführung regionaler Projekte. Damit trägt die Landesenergieagentur zur Umsetzung der energiepolitischen Ziele in Rheinland-Pfalz sowie zum Klimaschutz bei. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH wurde 2012 als Einrichtung des Landes gegründet. Sie informiert unabhängig und anbieterneutral. 

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