Krebspatienten hoffen auf eine gute Lösung

Daun. Die Nachricht der Eifel-Zeitung: „Ambulante Onkologie im Dauner Krankenhaus vor dem Aus?“ hat für reichlich Aufmerksamkeit in der Eifel-Mosel-Region bis nach Mainz in die Landesregierung gesorgt. Die Landtagsabgeordneten Astrid Schmitt/SPD, Marco Weber/FDP und Gordon Schnieder/CDU, Landrat Heinz-Peter Thiel und alle am Thema beteiligten Personen im Dauner Krankenhaus sind mit Hochdruck bemüht, eine gute Lösung zu finden, auf die in Daun in Behandlung befindlichen Krebspatienten alle hoffen.

Es ist der blanke Wahnsinn, dass die Wirtschaftlichkeit einer lebensnotwendigen Abteilung des Dauner Krankenhauses offensichtlich mehr Gewicht hat, als die medizinische Notwendigkeit für die Betroffenen. Für jeden einzelnen Krebspatienten bedeutet die ambulante Onkologie in Daun die Hoffnung zu überleben.

Die Eifel-Zeitung steht in engem Kontakt mit Jutta Weber-Meeth. Sie ist eine der betroffenen Patienten, die in der ambulanten Onkologie des Dauner Krankenhauses seit mehr als 10 Jahren bestens versorgt wird. Jutta Weber-Meeth hat mit ihrer Aktion aus der Bevölkerung einen Welle der Empathie erfahren. Jutta Weber-Meeth hatte sich am 18. Mai 2018 mit einem gebastelten Transparent vor das Krankenhaus gestellt und gegen die Schließung „ihrer“ so wichtigen Abteilung demonstriert und vor Ort angefangen Unterschriften zu sammeln. Inzwischen sind mehr als 2.000 Unterschriften zusammen gekommen. Die Unterschriftenliste liegt in sämtlichen Dauner Arztpraxen aus.

Eine politische Entscheidung wäre auf Dauer der beste Weg. Noch immer ducken sich die Bundesländer weg bei ihrer gesetzlichen Pflicht, die Investitionen der Kliniken ausgiebig zu finanzieren. Gerade die Hälfte der nötigen rund sechs Milliarden Euro im Jahr steuern sie bei. Den Rest müssen die Beitragszahler der Krankenkassen finanzieren. Verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage, stößt dieses System an seine Grenzen.

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