Kreistag stellt die Weichen für neuen Radweg auf Eifelquerbahn-Teilstrecke

Daun. Mit großer Mehrheit, durch die Stimmen der CDU, FWG und der GRÜNEN hat der Vulkaneifel-Kreistag am vergangenen Montag den Beschlussvorschlag seiner Kreisverwaltung befürwortet, den gemeinschaftlichen Erwerb der Teilstrecke der Eifelquerbahn durch die Landkreise Vulkaneifel und Cochem-Zell sowie die Verbandsgemeinden Kaisersesch, Ulmen, Kelberg, Daun und Gerolstein zu realisieren. Die zwei Landkreis und fünf Verbandsgemeinden waren sich in Vorgesprächen über dieses Projekt einig. Lediglich die SPD und die LINKE haben gegen den Beschluss gestimmt. Für die SPD sei der Beschluss kontraproduktiv. Karin Pinn von der FWG sagt mit Recht: „Wir sollten unser Hauptaugenmerk besser auf die Bahnstrecke Köln-Trier legen“.

Selbst die Deutsche Bahn lehnt eine Reaktivierung der Eifelquerbahn für einen Taktverkehr als nichtfinanzierbar ab. Instandsetzungskosten von schätzungsweise 40 Mio. Euro stehen im Raum. Bisher ist kein realistisches Angebot bei der Bahn eingegangen. Sofern dies so bleibt, wollen die Kommunen ein Verhandlungsmandat beanspruchen. Für die nächsten Jahrzehnte soll auf der knapp 40 Kilometer langen Bahntrasse zwischen Gerolstein-Daun-Ulmen-Kaisersesch ein neuer Radweg entstehen.

Nach dem Entwidmungsverfahren wollen die Gebietskörperschaften  Förderanträge für den Umbau und die Nutzung stellen. Mit dem Beschluss hat der Kreistag gleichzeitig die Verwaltung ermächtigt, die notwendigen Schritte zum Beitritt eines noch zu errichtenden Zweckverband für den Erwerb, den Bau und die Nutzung des Radweges in die Wege zu leiten.

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