Land zeichnet vorbildliche Arbeitgeber aus

v.l.n.r.: Detlef Placzek – Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Sabine Bätzing-Lichtenthäler – Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Silke Schüller, Moderator Markus Appelmann, Rainer Schüller und Dietmar Engeln (Kreisverwaltung Vulkaneifel)

Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler würdigte heute in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz das besondere Engagement von insgesamt dreizehn Arbeitgebern mit dem Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen. Der Preis wird seit 1998 jährlich vergeben. Die Erstplatzierung ist mit je 3.000 Euro dotiert.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger sind hervorragende Beispiele dafür, dass sich soziales Engagement und Wirtschaftlichkeit sehr gut miteinander vereinbaren lassen. Für die Unternehmen bietet die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen die Chance, sich motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieb zu holen. Mit der Ausbildung von schwerbehinderten jungen Menschen sichern sich die Betriebe die Fachkräfte von morgen. Den beschäftigten schwerbehinderten Menschen wird dadurch ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und unabhängiges Leben ermöglicht. Das gemeinsame Arbeiten stellt somit sowohl für die Menschen mit Behinderungen als auch für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eine Bereicherung dar“, sagte Bätzing-Lichtenthäler.

Sonderpreis für die Schreinerei Schüller in Daun-Waldkönigen

Die Schreinerei Schüller ist mit ihrer 100-jährigen Geschichte ein traditionsreicher Arbeitgeber in der Eifel. Insgesamt arbeiten dort 12 Menschen. Der Betrieb hat sich vorbildlich für den Erhalt des Arbeitsplatzes eines verunglückten Mitarbeiters engagiert. Durch Umbaumaßnahmen und Umstrukturierungen war es möglich, den Arbeitsplatz zu erhalten und dem Mitarbeiter einen neuen Büroarbeitsplatz mit neuem Aufgabengebiet zu bieten. Mithilfe von verschiedenen Schulungsmaßnahmen wurde er in die Bereiche Arbeitsvorbereitung, Zeichnen, Kundenauftragsabwicklung etc. eingearbeitet. Neben der kreativen Planung und Organisation ist der Mitarbeiter nun auch zuständig für die Anleitung des Personals sowie für überwachende Tätigkeiten. Vom neuen Arbeitsplatz profitiert der ganze Betrieb. Die Schreinerei Schüller ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich ein kleines Unternehmen für ein Betriebliches Eingliederungsmanagement engagiert und somit einen Arbeitsplatz erhalten bzw. neu geschaffen hat.

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