LEPPER Stiftung zu Gast beim Festakt zum 10-jährigen Jubiläum der Junior Universität Wuppertal

Daun, Wuppertal. Die Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land gGmbH (Junior Uni) feierte am 3. Dezember ihr zehnjähriges Bestehen. Die LEPPER Stiftung feierte, als einer der neuesten Förderer dieses deutschlandweit einzigartigen Projektes, in Wuppertal die großen, aber besonders die kleinen Forscher, getreu des Mottos „Die Junior Uni lässt junge Menschen leuchten“.

Seit zehn Jahren erfolgreich durch bürgerschaftliches Engagement

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (3.v.l.) stieß mit einem „Trockeneis-Cocktail“ mit den jungen Moderatorinnen und Moderatoren auf den 10. Geburtstag der Junior Uni an (Foto: Junior Uni/Uwe Schinkel)

Seit zehn Jahren besteht die bergische Junior Uni in Wuppertal als einzigartiger, außerschulischer Lernort für Deutschland und Europa und ist – praktisch aus dem Nichts – nur durch großes bürgerschaftliches Engagement entstanden. Dafür ernteten die Verantwortlichen während des Festakts in der historischen Wuppertaler Stadthalle großes Lob.

„Die Junior Uni ist ein herausragendes Beispiel für kreative Bildungsarbeit. Mit immer neuen Ideen und Angeboten setzt die Junior Uni bei der Wissensvermittlung vor allem auf die Neugier der Kinder und Jugendlichen und fördert so den Spaß am Lernen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass das Motto der Junior Uni auch weiterhin so erfolgreich umgesetzt wird: Kein Talent darf verlorengehen“, so NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer.

Auch für die Zukunft gut gerüstet

Prof. Dr. h.c. Ernst-Andreas Ziegler, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der Junior Uni, bedankte sich bei den vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schulen und Politik, die diese bislang nur privat finanzierte Einrichtung in den zurückliegenden zehn Jahren mit großem Engagement unterstützt haben.

Die Förderung durch die LEPPER Stiftung

Den Vertretern der LEPPER Stiftung wurde durch die einleitenden Vorträge des Festaktes noch einmal bewusst, wie wichtig die Wissensvermittlung an junge Menschen ist und welch wertvollen Beitrag eine außerschulische Bildungseinrichtung, wie die Junior Uni, leisten kann.

Prof. Dr. h.c. Ernst-Andreas Ziegler freut sich über die Förderung der LEPPER Stiftung als einer der jüngsten Unterstützer der Junior Uni: „Wir sind sehr dankbar und sehr ermutigt. Dass uns jetzt auch die LEPPER Stiftung zur Hilfe kommt, bedeutet, dass wir weit über das Bergische Land hinaus Anerkennung finden“.

Die Förderung der LEPPER Stiftung in Höhe von insgesamt 250.000 Euro für die Dauer von fünf Jahren unterstützt die Ausstattung und Kursprogramme der
Junior Uni.

Als zentrale Aufgabe nannte Ziegler die dauerhafte finanzielle Sicherung der Junior Uni und die qualitative Weiterentwicklung des Kursangebotes. Dazu gehört auch die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Schulen zur Entwicklung neuer Lehr- und Lernformen für das gesamte Schulsystem.

„Wir sind stolz, bewiesen zu haben, dass nur die denkbar beste Bildung für junge Menschen die Zukunft Deutschlands und Europas sichert. Und zwar ausdrücklich schon ab vier Jahren bis zum Abitur. Das macht Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stark für den späteren Einstieg in Studium und Berufsausbildung“, so Ziegler zu den Zukunftsaussichten der Bildungsstätte.

Feiern in gebührendem Rahmen

Der Festakt zum 10. Junior Uni-Geburtstag in der Historischen Stadthalle Wuppertal begann – natürlich – mit einem Experiment über den Köpfen der Gäste (Foto: Junior Uni/Uwe Schinkel)

Der Festakt in der Historischen Stadthalle von Wuppertal war –dem Eindruck von mehr als 1.000 feiernden Gratulanten nach – faszinierend und mutmachend. Neben den offiziellen Beiträgen gab es eine Vielzahl von wissenschaftlichen Experimenten, welche charmant durch das junge Moderatorenteam (alle ehemalige oder aktuelle Studenten der Junior Uni) begleitet wurden.

Das vielfältige Programm begann beispielsweise mit einem für die Besucherinnen und Besucher außergewöhnlichen „Trockeneis“-Begrüßungscocktail, einer seltsam anmutenden, aber wohlschmeckenden Flüssigkeit. Kaum Platz genommen, hieß es für die Gäste Blick nach oben: 60 Luftballon-raketen sausten über ihren Köpfen los, in Anlehnung an das Junior Uni-Experiment, das der deutsche Astronaut Alexander Gerst erfolgreich auf der ISS durchgeführt hat. Junior Uni-Studenten der „Physik-Show“ begeisterten zwischen den Redebeiträgen mit aufsehenerregenden Experimenten, ebenso wie zwei „Jugend musiziert“-Preisträger der Bergischen Musikschule mit musikalischen Einlagen am Cello.

Zum Abschluss des Festakts wurden alle aktiv: Gäste und Team ließen die in Form des Junior Uni-Gebäudes gestaltete Einladung zu diesem Festakt wie Gleitflieger durch die Stadthalle schweben und wurden somit Teil eines Experiments aus der Bionik, in der sich die Wissenschaft Phänomene aus der Natur – in diesem Fall den Flug des Zanonia-Samens – zunutze macht.

Vom Festsaal in den Hörsaal

Das bunte Gebäude der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land gilt längst als ein Wahrzeichen Wuppertals und wird zum Geburtstag beleuchtet (Foto: Junior Uni/Wilfried Kuhn)

Nach Beendigung des offiziellen Teils des Festaktes, feierten viele Gäste auf dem Campus der Junior Uni beim öffentlichen Geburtstagsfest weiter und erhielten spannende Einblicke in das Kursgeschehen der deutschlandweit einmaligen außerschulischen Bildungseinrichtung.

„Bildung in jeglicher Form liegt uns sehr am Herzen und es ist beindruckend zu erleben, wie hier junge Menschen verschiedenster Interessen unter einem Dach zusammenkommen, um nach Wissen zu streben“, so Doris G. Lepper nach dem Rundgang durch die Junior Uni.

Neben interessanten Gesprächen mit weiteren Förderern und Freunden der Junior Uni, erhielten die Vertreter der LEPPER Stiftung, geführt von den jungen Studierenden, einen Einblick in das interessante Vorlesungsprogramm und den vielfältigen Möglichkeiten der Weiterbildung. Von der Imkerei, bis hin zur Industrieroboterprogrammierung ist die Junior Uni auf jedem Gebiet des naturwissenschaftlichen, technischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Lernens aktiv und dies immer mit Freude und ohne Notendruck.

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