Letzte Chance für die Eifel-Querbahn

Nach dem Antrag von SPD und UWG Kylltag soll die Ertüchtigung der Eifel-Querbahn zwischen Gerolstein und Kaiseresch ein letztes Mal geprüft werden. Das hatten die Mitglieder des Vulkaneifel-Kreistages in ihrer letzten Sitzung am 16.12.2019 mehrheitlich beschlossen.

Der Landkreis soll mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr prüfen, inwieweit die Eifel-Querbahn in das Verkehrsnetz des ÖPNV eingebunden werden kann. In der Vergangenheit waren Kosten in Höhe von 40 Mio. Euro und mehr ermittelt worden. Die Kosten seien laut zweier Interessenten wesentlich geringer. Hinzu kommt, dass der Bund inzwischen 90 Prozent für Reaktivierungen dieser Art übernehmen wird, so die SPD. Die Bahn soll angeblich beschlossen haben, keine Strecken mehr stillzulegen. Ein Mittelzentrum wie Daun muss heutzutage einen Bahnanschluss haben, so Astrid Schmitt von der SPD. Landrat Thiel gibt zu bedenken, dass die Subventionen nur fließen, wenn eine öffentliche Taktung hergestellt wird. Bei Freizeitverkehren mit vielen Haltestellen würden enorme Kosten auf die anliegenden Kreise zukommen.     

2013 hatte die Deutsche Bahn die 50 Kilometer lange Strecke zwischen Gerolstein und Kaisersesch aus Kostengründen stillgelegt. Brückenbauwerke sind inzwischen unbefahrbar geworden. Seit sieben Jahren fährt auf der etwa 50 km langen Strecke kein Zug mehr.

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