Lions Club Vulkaneifel: In der Heimat und in Ruanda aktiv

Vulkaneifel. Die gemeinsamen Treffen der Mitglieder des Lions Club Vulkaneifel finden – Corona-angepasst – seit Monaten nur digital statt. Aber auch virtuell kann man Initiativen starten und durchführen.

So konnten am 8. Dezember 100 SOS-Rettungsdosen an die Gemeindeschwestern in der Verbandsgemeinde Gerolstein übergeben werden. „Diese kleine Dose ist eine wunderbare Erweiterung unseres Unterstützungsangebots,“ freute sich Gemeindeschwester Elisabeth Reinarz.

 

Die „Lions SOS-Dosen“, erleichtern Rettungsdiensten die gezielte Erstversorgung bei Notfällen zu Hause. Auf dem Datenblatt in der auffällig roten Dose, die im Kühlschrank hinterlegt wird, sind persönliche Daten und wichtige Informationen wie Hausarzt, Pflegedienst, Krankheiten und Medikamente sowie Personen, die im Notfall informiert werden sollen, notiert. Zwei kleine rote Aufkleber an der Haus- oder Wohnungstür und am Kühlschrank zeigen den Rettern, dass es hier eine SOS-Dose mit lebensrettenden Informationen gibt. So können sich die Rettungskräfte schnell über den Gesundheitszustand der betroffenen Person informieren.

Nur zwei Tage später, am 10. Dezember wurden auch dem Seniorenbeirat Vulkaneifel weitere 150 SOS-Dosen übergeben. „Diese kleinen Dosen können Leben retten.“ so Helmut Giesen, der Vorsitzende des Beirats für Seniorinnen und Senioren des Landkreises Vulkaneifel und der Stadt Daun bei der Übergabe.

Roman Lobüscher, Präsident des Lions Club Vulkaneifel, freute sich, dass das Angebot des Lions Clubs und seines Fördervereins für ältere Menschen in der Region auf so große Resonanz gestoßen ist. Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeindeschwestern, dem Seniorenbeirat und dem Lionsclub Vulkaneifel sei ein gelungenes Beispiel für das gesellschaftliche Engagement, das die Lions als wichtige Aufgabe sehen würden.

Aber nicht nur in der Eifelheimat sind die Mitglieder des Lions Club aktiv: Seit vielen Jahren wird die berufsbildende Schule APECAS in Ruanda durch Ausbildungspatenschaften unterstützt.  Auch vor diesem Land im Zentrum Afrikas, Partnerschaftsland von Rheinland-Pfalz, hat die Corona-Pandemie nicht Halt gemacht. Um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern, wurden alle Schulen seit Mai 2020 geschlossen. Davon betroffen auch die Ausbildungspatenschaften des Lions Club Vulkaneifel. Dank der finanziellen Unterstützung des Ruanda-Komitees Trier e.V. und des Thomas-Morus-Gymnasiums in Daun wurde den Beschäftigten vor Ort eine Art Kurzarbeitergeld gezahlt, damit kein Lehrer abwandern musste. Weiteres Geld wurde verwendet, um Handwaschbecken und andere Hygienemaßnahmen auf den Weg zu bringen. Somit konnte die Schule inzwischen wieder geöffnet werden. Die bisherigen Paten haben durch zusätzliche Fördergelder sichergestellt, dass 24 junge Berufsschüler ihre Ausbildung auch in 2021 fortsetzen können.

Der Lions Club freut sich über weitere Patenschaften, denn mit nur dreimal 300 Euro für ein Stipendium über drei Jahre kann jungen Menschen in Ruanda der Start in eine bessere Zukunft ermöglicht werden. Aber auch kleinere Fördersummen sind willkommen. Damit kann den Jugendlichen eine Starthilfe ins Berufsleben gewährt werden, die zwar eine Patenschafts-Ausbildung abgeschlossen haben, aber nicht über die finanziellen Mittel für die notwendige Grundausstattung (Werkzeuge, Nähmaschinen oder Computer) für den jeweiligen Beruf verfügen. Infos. www.lions-vulkaneifel.de

Fotos: Lions Club

 

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