Ministerpräsident besucht militärischem Festakt in Gerolstein

Ministerpräsident Kurt Beck hat in Gerolstein bei einem Festakt zur Verleihung des Fahnenbandes an das Führungsunterstützungsbataillon 281 teilgenommen.

„Seit die Bundeswehr im Rahmen des Mandats „UNOSOM“ in Somalia im April 1993 ein „erweitertes Aufgabenspektrum“ wahrnimmt, ist das Führungsunterstützungsbataillon 281 daran beteiligt. Mit 19 Jahren Einsatzerfahrung sind die Gerolsteiner Fernmelder wohl die Einheit mit den meisten Auslandseinsätzen im Rahmen der Deutschen Bundeswehr“, sagte der Ministerpräsident bei dem Festakt.

Beck erinnerte in seiner Ansprache an das Ende des Zweiten Weltkrieges, das sich vor wenigen Tagen zum 67. Mal jährte. Beck: „Wir können dankbar und glücklich sein, dass es seit diesem Tag keinen Krieg mit Waffengewalt mehr auf deutschem Boden gab. Mehr als 20 Jahre liegt nun auch das Ende des Kalten Krieges zurück, der Europa spaltete. Dennoch ist die Welt leider nicht friedlicher geworden.“

Das wiedervereinigte Deutschland müsse seine Bündnisverpflichtungen und seine Verantwortung für den Frieden in der Welt seitdem auch mit Auslandseinsätzen der Bundeswehr wahrnehmen. Daran hätten die Gerolsteiner Fernmelder großen Anteil, betonte Ministerpräsident Beck. „Angehörige des Bataillons waren in Somalia, Kenia, Italien, Bosnien, Kosovo, Mazedonien, Usbekistan, Afghanistan, aber auch im Mittelmeer und Amerika. Die wichtige Rolle des Führungsunterstützungsbataillons für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zeigt sich auch darin, dass der Standort Gerolstein auch nach der Neuausrichtung der Bundeswehr gesichert scheint“, so Beck.

Der Ministerpräsident unterstrich abschließend, der größte Grund zur Freude biete aber die Tatsache, dass es unter den Angehörigen des Führungsunterstützungsbataillons 281 keine gravierenden Zwischenfälle, keine im Einsatz Gefallenen oder schwer Verwundeten gab. Beck: „Mögen auch die Kameradinnen und Kameraden des 29. ISAF Kontingents unter Hauptmann Thomas Krümpelbeck, die vor wenigen Tagen in den Einsatz gegangen sind, wohlbehalten aus Afghanistan zurückkehren.“ 

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