Oktober – und die „Weihnachtshasen“ sind auf Tour

– 1300 Euro Unterstützung des „Adventsmenschen e.V.“ gingen aus der Eifel nach Bayern-

Vor einigen Tagen machten sich die Vorsitzende des Vereins „Adventsmenschen e.V.“, Sylvia Pitzen aus Bodenbach, in Begleitung einer der Vereinsmitglieder auf die lange Reise von Bodenbach nach Pocking. Ziel der weiten Fahrt war die Physiotherapiepraxis Richter, wo sie auf den ehemaligen Eisspeedway-Profi Dmitri Tschatschin treffen sollten. Dmitri befindet sich aktuell in seinem schwersten und längsten Rennen seines Lebens. Nach einem Sturz beim Motocross vor drei Jahren, sitzt der 32-jährige Motorsportler nun im Rollstuhl -Diagnose „inkomplette Querschnittslähmung“. Dmitri verkörpert den Ehrgeiz und die Stärke in Person. Seit einem guten Jahr kämpft der deutsche Vizemeister und WM-Bronzemedaillengewinner aus Bad Füssing gegen den Rollstuhl an. Gegenüber dem Motorsport-Portal „Speedweek“ sagte er noch im März dieses Jahres, er wolle irgendwann so weit sein, dass er zu 60 Prozent die Beine und zu 40 Prozent den Rollstuhl nutzen könne. Dafür kämpft er tagtäglich unbeirrt weiter. Doch die Reha-Maßnahmen kosten ihn eine Menge Geld. Geld, was die Krankenkassen nicht vollständig übernehmen und somit viel Geld „aus eigener Tasche“ genommen werden muss. Diese Kosten sind von einer Privatperson ohne Unterstützung nicht ohne Weiteres zu stemmen. Aus diesem Grunde wurde Dmitri bereits vor zwei Jahren das erste Mal für die „Adventskalender-Aktion“ der Adventsmenschen nominiert, scheiterte jedoch beide Male knapp in der Abstimmung.

Dennoch hat er dann in diesen Jahren als Sponsor für den Kalender agiert. Dieses Engagement hat den Mitgliedern des Vereins so viel Respekt abverlangt, dass diese beschlossen haben, ihn bei der Finanzierung des Rehaplans zu unterstützen (auch außerhalb der Kalenderaktion). Die Hälfte der Vereinskasse, zu diesem Zeitpunkt glatte 1000 Euro, sowie insgesamt 300 Euro weiterer Spenden von überzeugten Adventsmenschen-Fans, gingen bei diesem Besuch in Form eines Schecks in die Hände von Tschatschin über. Dmitri, der von dieser Übergabe nichts wußte und für den es eine reine Überraschung war, fehlte es an Worten. Ein „Wow! Saugeil! Vielen, vielen lieben Dank!“ sowie eine ganz herzliche Umarmung für die Vorsitzende des Vereins mit breitem Grinsen, waren die Reaktionen, die auch am Ende einfach alles sagten.

Diese Scheckübergabe war die erste, die der Verein außerhalb seiner „Adventskalender- Aktion“ machte. Umso stolzer sind die aktuell 14 Mitglieder des kleinen Vereins aus der Region des Nürburgrings, dass diese einen solchen Erfolg hatte. Sie wollen mehr über den Verein und seine gemeinnützige Arbeit wissen? Dann schauen sie auf die Homepage www.adventsmenschen.de oder rufen Sie die Facebook-Seite „Adventsmenschen“ auf.

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