Rheinlandliga Herren TuS 05 Daun – HSV Rhein-Nette 32:33 (18:12)

„Eine bittere Niederlage nach einem guten Spiel von uns“, meinte Dauns Trainer Markus Willems nach dem Spiel. Die Gäste aus Andernach drehten ein schon verloren geglaubtes Spiel und wurden für ihre Moral, aber auch aufgrund der nachlassenden Kräfte bei den Gastgebern vier Sekunden vor dem Ende mit dem Siegtreffer belohnt! Schon vor dem Spiel sah es personell nicht rosig für die Dauner aus, bei denen sich Jannis Willems im Abschlusstraining eine Handverletzung zuzog und für die Begegnung passen musste. So stellte Trainer Markus Willems seinen Sohn Luca auf die Mitteposition. Zudem waren einige Spieler des TuS erkältungsmäßig angeschlagen.

„Es war klar, dass wir gegen Rhein-Nette ein hohes Tempo gehen mussten, schnell in den Gegenstoß und beim Rückzugsverhalten arbeiten, dann aber im Positionsspiel ruhig spielen und damit Kräfte schonen“, verriet Willems.

Als die Gastgeber sich nach einer ausgeglichenen Anfangsphase vom 9:9 in der 16. Minute auf 16:10 in der 27. Minute absetzten, schien die Mannschaft von Trainer Markus Willems auf dem besten Wege, für die Überraschung des Spieltages sorgen zu können. Den sechs Tore-Vorsprung brachte die Mannschaft mit 18:12 in die Kabine. Sicherlich konnte man zum Seitenwechsel einigen nicht genutzten Chancen nachtrauern, doch in der Pause war es wichtig, der Mannschaft klar zu machen, dass die Körperspannung gehalten werden musste.

„Da ich die Leistungsträger im ersten Spielabschnitt durchspielen ließ, wollte ich dies auch in den ersten Minuten tun, um sie dann für die Restspielzeit zu schonen. Doch der Schuss ging nach hinten los! Mit drei Treffern in Folge waren die Gäste jetzt beim 18:15 wieder dran.“, klagte Willems.

Vor allem Yannick Mehlem und Jannik Lenz (zusammen 19 Treffer) bekam der Dauner Deckungsverband nie in den Griff und so hatte Mehlem und Lenz entscheidenden Anteil daran, dass ihre Mannschaft jetzt Tor um Tor aufholte und beim 30:30 in der 56. Minute den Ausgleich schaffte. Die Gastgeber zollten ihrer sehr offensiven 3:2:1 Deckung jetzt Tribut, die Beine wurden müder und so nutzten die schnellen Gästespieler, allen voran Mehlem und Lenz die Lücken.

Die Schlussminuten waren dann an Spannung nicht mehr zu überbieten! Beim 31:31 vergab Dauns Routinier Pat Brümmer den zweiten seiner 10 Siebenmeter! Doch Brümmer behielt wenig später die Nerven und versenkte den nächsten Strafwurf für die Eifelaner zur umjubelten 32:31 Führung knapp 90 Sekunden vor dem Ende. Als den Gästen durch Jannik Lenz knapp eine Minute vor dem Ende der Ausgleich zum 32:32 gelang, schien dennoch zumindest ein Punktgewinn für die Gastgeber denkbar. Daun scheiterte mit seinem letzten Angriff am starken HSV Keeper Michael Stitz und 25 Sekunden vor dem Ende nahm Gästecoach Häring die Auszeit und es war an Yannik Mehlem vier Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer für die Andernacher zu markieren.

„Statt Mehlem, der aus spitzem Winkel mit einem Sprungwurf in die lange Ecke für den Siegtreffer sorgte, früh zu attackieren, versuchte unser Abwehrspieler den Wurf zu blocken“, klagte Willems, der aber auch selbstkritisch bemerkte, dass er auf eine 6:0 Deckung hätte umstellen müssen.

„Bis in die Schlussminuten funktionierte unsere 3:2:1 Deckung eigentlich sehr gut, die Gäste taten sich schwer. Doch 21 Gegentore im zweiten Spielabschnitt waren entschieden zu viel. Letztlich machte sich aber auch die schlechte Vorbereitung über die Fastnachtszeit bemerkbar. Uns fehlten heute zu den Leistungsträgern einfach die Alternativen auf der Bank. Im Tor zeigte Carsten Lindner im ersten Spielabschnitt eine sehr starke Leistung, nach dem Wechsel ging das Torhüterduell klar an die Gäste. Über 60 Minuten machten unsere Routiniers Pat Brümmer und Bassi Praeder ein starkes Spiel, Luca überzeugte bis zu dem Zeitpunkt, zu dem er müde wurde. Letztlich waren Kleinigkeiten entscheidend, leider haben wir uns nach dem Wechsel vom Tempo und der Hektik anstecken lassen“, klagte der Dauner Coach.

TuS: Lindner und Rode – Eich (2), Tran (1), L. Willems (4), Otto (3), Brümmer (12/8), Praeder (9), Mayer, Wheaton (1), Illigen, Rahn.


Rheinlandliga Frauen:
TuS 05 Daun – TV Bassenheim II 21:23 (11:12)

Knapp schrammt Daun an der Überraschung gegen Bassenheim II vorbei. Ohne Jana Clever und weitere wichtige Stammspielerinnen musste sich das Team von Trainer Lukas Illigen mit 21:23 geschlagen geben.

Dem schnellen 0:3 der Gäste liefen die Eifelanerinnen hinterher, glichen erstmals beim 5:5 in der 14. Minute aus, konnten aber nie in Führung gehen. Gleich nach dem Wechsel sorgten die Gäste scheinbar beim 11:16 in der 35.Minute für die Vorentscheidung, doch Tor um Tor kämpfte sich der TuS heran, war beim 17:19 in der 50. Minute wieder in Schlagdistanz. Als sogar der 21:22 Anschlusstreffer knapp 90 Sekunden vor dem Ende gelang, nahmen die Gäste die Auszeit und 31 Sekunden vor dem Ende gelang der entscheidende Treffer zum 21:23. Nach dem Schlusspfiff trauerten die Gastgeberinnen ihren vergebenen klaren Chancen nach, darunter vier Siebenmeter!

„Nachdem sich morgens zwei weitere Spielerinnen aus gesundheitlichen Gründen dagegen entscheiden mussten mitzuspielen und somit insgesamt sieben Leistungsträgerinnen fehlten, standen die Vorzeichen für dieses Spiel denkbar schlecht. Umso erfreulicher war es dann zu sehen, mit welcher kämpferischen Leistung sich die verbleibenden Spielerinnen präsentierten. Darunter mit Cindy Battel auch eine Jugendspielerin, die trotz einer Handverletzung mit drei Toren auf sich aufmerksam machte. Leider konnten wir, wie auch schon im Hinspiel, viele Bälle nicht im Tor versenken und scheiterten immer wieder an der gegnerischen Torfrau. Darunter auch vier nicht verwandelte Siebenmeter! In den letzten 45 Sekunden setzten wir dann mit einer offenen Manndeckung alles auf eine Karte; entweder die Chance auf ein Unentschieden oder das Spiel mit zwei Toren verlieren. Leider war das Glück auch hier nicht auf unserer Seite und so mussten wir uns den Bassenheimerinnen erneut denkbar knapp geschlagen geben.  Dennoch ein Kompliment an die Mannschaft, die trotz einiger frustrierender Torwürfe bis zum Schluss gekämpft hat und die Köpfe nicht hängen ließ“, lobte Dauns Co-Trainerin Claudia Philipp.

TuS: Miller – Minninger, Blank, J. Kutscheid (6), Krämer (4), Battel (3), Baten, Dausend (7/5), F. Kutscheid (1).


Weitere Ergebnisse:

Landesliga Herren
TuS 05 Daun II    HSG Obere Nahe II   22:31

Vorschau auf die nächsten Spieltage


Vorschau auf Samstag, 16.03.2019:

  • 11:15 Uhr mE-Jugend TV Bitburg    TuS 05 Daun II
  • 14:00 Uhr wD-Jugend TuS 05 Daun    DJK/MJC Trier
  • Landesliga Herren: 17:30 Uhr HSG Eifel II    TuS 05 Daun II
  • Rheinlandliga Herren: 19:30 Uhr HSG Mertesdorf-R.    TuS 05 Daun

Vorschau auf Sonntag, 17.03.2019:

  • Rheinlandliga Frauen: 17:00 Uhr TV Welling    TuS 05 Daun
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