Rheinlandliga Herren TV Bitburg – TuS 05 Daun 29:26 (14:13)

Hartes Stück Arbeit für den TV Bitburg gegen den Eifelrivalen aus Daun! Auf beiden Seiten fehlten wichtige Leistungsträger: bei den Gastgebern erneut Chris Stelmach berufsbedingt, dazu wurden Jan Lauer und Alex Sonnen aufgrund ihrer Erkältungen nicht eingesetzt, bei den Gästen Mani Schnupp, Julian Keitsch und kurzfristig auch Lukas Illigen. Dazu spielte Janis Willems trotz seiner Erkältung und Matthis Otto konnte aufgrund seiner Knieverletzung nur mit „angezogener Handbremse“ agieren.

Erkennbar war von Beginn an die taktische Vorgabe von Gästetrainer Markus Willems, das Tempo im Spiel zu verschleppen, um so dem TV Bitburg relativ wenige Angriffe zu ermöglichen, vor allem aber das Tempospiel der Gastgeber zu unterbinden. Zudem sollten die Gäste ihre Chancen eiskalt verwerten. Doch diese Vorgaben setzte der Gast nur bedingt um! Zwar gelang den Gästen die Tempoverschleppung, doch im Abschluss ging die Mannschaft zu leichtfertig mit ihren Chancen um und verpasste so ein nach Ansicht von Markus Willems deutlich besseres Ergebnis zur Pause.

„4 bis 5 Tore haben wir verschenkt. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, bis 7:7 in der 17. Minute konnte keine der beiden Mannschaften sich Vorteile verschaffen, doch dann sorgten vier Treffer der Gastgeber für die 11:7 Führung in der 22. Minute, doch das Team von Trainer Markus Willems war beim 11:10 in der 26. Minute wieder im Spiel. Bis zur Pause blieb die Begegnung völlig ausgeglichen.

„Beide Mannschaften hätten im ersten Spielabschnitt deutlich mehr Tore erzielen müssen. Wir haben die freien Chancen nicht reingemacht und uns auch einige technische Fehler erlaubt. Es gelang uns einfach nicht, das Tempospiel aufzuziehen, haben uns hier von Daun anstecken lassen, waren zu langsam im Spielaufbau und kamen so zu keinen schnellen Toren“, klagte Bitburgs Coach Sven Lauer.

Auch nach dem Wechsel blieb die Begegnung hart umkämpft, doch Bitburg war jetzt besser auf die offensive 3:2:1 Deckung der Dauner eingestellt, spielte jetzt mehr mit den einlaufenden Außen und kam immer wieder über den Kreis zum Erfolg. §erst nach dem 17:15 in der 36. Minute gelingt dem Team von Gastgebercoach scheinbar die Vorentscheidung zum 23:15 in der 42. Minute.

„Wir haben in dieser Phase einfach den Faden verloren, das Konzept nicht mehr umgesetzt! Wir verzettelten uns in vielen Einzelaktionen und so zog Bitburg bis auf 23:15 davon. Nach der Auszeit nahmen wir Flo Enders in Manndeckung und fanden im Angriff wieder zu unserem Spielkonzept zurück“, freute sich Willems. Es folgte die stärkste Phase im Gästespiel, aufgrund derer sich der TuS wieder auf 23:21 in der 51. Minute heran kämpfte und bis 25:23 in der 55. Minute die Begegnung völlig offenhielt.

„Schade, mit etwas mehr Geschick hätte es funktionieren können. Tor um Tor kamen wir heran, stellten uns aber dann in der Abwehr ungeschickt an und kassierten dafür Zeitstrafen und die roten Karten. Dabei traf es mit Bassi Praeder (dritte Zeitstrafe) auch Melvin Wheaton und so konnte Daun seinen Vorsprung verwalten. Einstellung und Moral der Mannschaft stimmten, doch wir produzierten viele technische Fehler. Das ist auch auf die beruflich bedingte, mangelnde Trainingsbeteiligung zurückzuführen. Hätten wir mehr Cleverness in der Deckung gezeigt, wären wir nicht ständig in Unterzahl geraten. Am Ende war es ein verdienter Bitburger Erfolg“, resümierte der Dauner Coach.

„Richtig ist, dass wir mit der Manndeckung gegen Flo überhaupt nicht zurechtkamen, obwohl wir das in einigen Spielen schon gezeigt haben. Wir leisteten uns viele Unkonzentriertheiten und gestatten so den Dauner 6:0 Lauf! Das war nicht gut, was wir in der Phase gespielt haben. Kompliment an Daun, die auswärts nach einem acht Tore Rückstand noch einmal zurückkamen. Natürlich haben uns die roten Karten von Bassi Praeder und Melvin Wheaton in die Karten gespielt. Wir haben jetzt am nächsten Wochenende noch das Pokal-Finale und dann müssen wir sehen, dass wir die angeschlagenen Spieler bis zum Start im neuen Jahr wieder fit bekommen“, hofft Lauer.

TVB: Schwerdt und Otte – Engel (4), Hertz (3), Guldenkirch (6), Müller, Straub, Steinbach (3) Kaufmann (7), Enders (6/1), Sonnen, Lauer.

TuS: Lindner und Rode – Eich (3), Tran, L. Willems (4), Otto, J. Willems (5/2), Brümmer (6), Praeder (3), Mayer (2), Wheaton (3).


Rheinlandliga Frauen: TuS 05 Daun – DJK/MJC Trier II 20:40 (10:16)

In der 7. Minute schienen die kleinen Miezen aus Trier auf dem besten Wege, sich in Daun locker und sicher durchsetzen zu können. 1:4 führte das Team von Trainerin Esther Herrmann, das dann völlig den Faden verlor und die Gäste legten bis zur 16. Minute auf 8:6 vor. Doch nach drei Treffern in Folge legte Gastgebertrainer Lukas Illigen beim 8.9 in der 21. Minute die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, nahm die Auszeit, postwendend gelang der Ausgleich durch Jessi Kutscheid! Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte erkämpften sich die Gäste über 10:11 in der 25. Minute die deutliche 10:16 Pausenführung.

Wesentlich konzentrierten kamen die Gäste aus der Kabine, legten bis 11:21 in der 36. Minute erstmals einen 10 Tore-Vorsprung vor und dann wurde es deutlich! Über 15:31 in der 49. Minute zog der Favorit jetzt einsam seine Kreise. Den freien Fall versuchte Illigen dann mit einer Auszeit zu bremsen, doch der MJC-Express ist nicht mehr aufzuhalten. Am Ende steht ein deutlicher 20:40 Erfolg auf der Anzeigetafel in der Wehrbüschhalle und letztlich wurde doch der Klassenunterschied deutlich.

„Wir haben einige Situationen im ersten Spielabschnitt regelrecht unterschätzt, haben uns dann mit zunehmender Spieldauer auf die auffälligste Dauner Spielerin Jana Clever eingestellt und damit lief nichts mehr im Gastgeberspiel zusammen. Nach dem Wechsel war kaum noch Gegenwehr von Daun zu erkennen. Ein starkes Spiel machte Alicia Natter auf Rechtsaußen, zeigte sich sehr treffsicher und kam zu 12 Toren! Wie gewohnt hielt Franzi Garcia das Tempospiel unserer Mannschaft hoch und hatte das Spiel gut geführt. Jetzt geht es entspannt in die Pause, dann folgt im Januar eine kleine Vorbereitungsphase mit einigen Testspielen, bevor es im Februar für uns weitergeht. Anke Greinert wurde nach dem Spiel gebührend verabschiedet“, erzählte Herrmann.

„Mit den ersten 20 Minuten des Spiels kann ich zufrieden sein, zumal auch Torfrau Ilona Miller in dieser Phase gut hielt und wir das Tempo so verschleppten, dass die Gäste keine Gegenstöße laufen konnten. Nach dem Wechsel haben wir einfach zu viele Tore über Aussen kassiert, waren zu langsam bei der Rückkehr in die Deckung. Eine Franzi Garcia kannst du in der Klasse nicht verteidigen. Wir werden sicher die Köpfe nicht hängen lassen, haben aus dem Spiel lernen können und müssen andere Spiele gewinnen“, resümierte Dauns Coach Lukas Illigen.

TuS: Treis und Miller – Lüsse (1), Minninger (1), Blank (1), J. Kutscheid (3), Krämer (1), Basten, Römer (2), Dausend (1), Clever (10/5)


Weitere Ergebnisse

  • mE-Jugend TuS 05 Daun II    JSG Eifel 6:14
  • mE-Jugend TuS 05 Daun    JSG MJC Trier/Igel 28:12
  • wD-Jugend TuS 05 Daun    DJK/MJC Trier II 9:18
  • mD-Jugend HSC Schweich    TuS 05 Daun 11:9
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