Sanierung Hallenbad Daun

Der Kreisausschuss des Vulkaneifelkreises hat in seiner Sitzung am 23. August 2010 einer außerplanmäßigen Ausgabe für die Beauftragung eines Ingenieurbüros zur Kostenermittlung für die Sanierung des Warmwasserbad im Hallenbad Daun zugestimmt. Der Aufwand für die entsprechende Kostenermittlung wird vom Vulkaneifelkreis entsprechend der Regelung für die Gesamtinvestition zu zwei Drittel übernommen. Das werden voraussichtlich etwa 10.000 Euro sein. Zwischen der Kreisverwaltung, der Verbandsgemeindeverwaltung Daun und der Stadt Daun haben in der Vergangenheit verschiedene Abstimmungs- und Sondierungsgespräche zu einer möglichen gemeinsamen Sanierung des Warmwasserbad im Hallenbad stattgefunden. Für den Landkreis Vulkaneifel immer vor dem Hintergrund, dass er als Träger des St.-Laurentius-Förderzentrums in Daun nach den Bestimmungen der Schulbaurichtlinie verpflichtet ist, ein Bewegungsbad vorzuhalten. Im Jahre 2003 musste der Vulkaneifelkreis bei dem seinerzeitigen Neubau des Förderzentrums in Daun dieser Verpflichtung noch nicht nachkommen, weil es für das Warmwasserbad im Hallenbad Daun eine entsprechende Nutzungsvereinbarung gab.

Jetzt wollte die Stadt Daun als Träger dieses Warmwasserbad schließen. Nach den Gesprächen zwischen den drei beteiligten Trägerschaften und den aktuellen Beschlüssen des Dauner Verbandsgemeinderates vom 18.6.2010 und des Dauner Stadtrates vom 1. Juli 2010 wurde ein Beteiligungskonzept vorgeschlagen, dass zwischenzeitlich aus den Kreisgremien zur Beschlussfassung für den Haushalt 2011 vorgeschlagen wurde. Aus diesen Vereinbarungen werden die Investitionskosten zu zwei Drittel vom Landkreis getragen und die Verbandsgemeinde Daun und die Stadt Daun werden die restlichen ein Drittel zahlen. Ein Drittel wird intern zwischen Stadt und Verbandsgemeinde aufgeteilt (Verbandsgemeinde ein Drittel und Stadt Daun zwei Drittel des besagten ein Drittels). Das Land Rheinland-Pfalz hat in Aussicht gestellt, den Anteil des Landkreises als Schulträger des Förderzentrums mit einem Fördersatz von 62,5 % zu bezuschussen. Die Bau- und künftige Betriebsträgerschaft wird von der Verbandsgemeinde Daun übernommen.

Dem Vulkaneifelkreis wird für die Zukunft ein dingliches Nutzungsrecht eingeräumt insbesondere für das St.-Laurentius-Förderzentrum. Bislang erfolgte eine grobe überschlägige Berechnung von den Investitionskosten in Höhe von etwa 650 000 Euro. Um aktuell brauchbares Zahlenmaterial zu bekommen sollen jetzt erste Planungen und Kostenermittlungen beauftragt werden. Natürlich wäre es für das Förderzentrum sicherlich günstiger, wenn man direkt nebenan ein solches Bad bauen könnte. Das ist aber viel zu teuer (etwa 5mal so hoch). Deshalb ist der in den letzten Monaten gefundene Kompromiss für alle Beteiligten eine gute Sache. Der Kreisausschuss stimmte einstimmig für die Beschlussvorlage der Kreisverwaltung zu diesem Thema.

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