Start des Nahwärmenetzes Üxheim

Üxheim. Mit dem ersten Schnee des Jahres konnte in Üxheim das Nahwärmenetz offiziell in Betrieb gehen. Ab diesem Herbst erfolgt die Wärmeversorgung der Grundschule Üxheim, der Kindertagesstätte und der Turnhalle mit Bürgerheim nunmehr durch eine Holzhackschnitzelheizung, berichtete Bürgermeisterin Heike Bohn. Bei allen drei Schul- und Kindergartenzentren in der Verbandsgemeinde Hillesheim ist nun die Umstellung von fossiler Energie auf nachhaltige CO2-neutrale Energie erfolgt.

In Üxheim wurden die drei vorhandenen alten Ölkesselanlagen durch eine zentrale Holzhackschnitzelkesselanlage ersetzt. Diese ist in einem  Kesselhaus mit integriertem Hackschnitzelbunker installiert. Die Anlage hat eine Leistung von ca. 200 kW und verbraucht etwa 420 m³ Hackschnitzel pro Jahr, die den bisherigen Heizölbedarf von etwa 35.000 Litern ersetzen und ca. 70 to CO2-Emissionen sowie ca. 14.000,00 Euro jährlich einsparen. Die Glasbausteinfassade der Turnhalle soll im Frühjahr 2011 noch durch eine hoch wärmegedämmte Lichtfassade ersetzt werden.

Alle Maßnahmen zusammen werden etwa 560.000 Euro kosten, wozu aus dem Konjunkturförderprogramm K II  50 % Fördermittel des Bundes und des Landes fließen.

Mit den bereits vorhandenen Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Grundschule und der Turnhalle in Üxheim leistet die Verbandsgemeinde Hillesheim nun mit diesem  Nahwärmenetz einen weiteren wesentlichen Beitrag für die Umwelt. Hierauf kann die VG Hillesheim sehr stolz sein und gilt somit als Vorreiter in diesem Bereich.

Bürgermeisterin Heike Bohn freute sich über den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme und dankte den ausführenden Firmen, dem Architekten- und Ingenieurbüro und dem hauseigenen Ingenieur Jürgen Mathar hierfür. Einen besonderen Dank richtete sie an Hausmeister Christoph Bach, der die komplette Elektroinstallation und die elektronische Systemeinbindung installiert hat. Anschließend berichteten die Ingenieure Mathar, Schleimer und Nelles über die einzelnen Bauphasen und die technischen Feinheiten des Projektes. Wer Lust hatte, konnte sich unter fachkundiger Führung vor Ort über das neue Heizkraftwerk informieren.

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